Vor den Playoffs gegen Bremerhaven setzt Martin Buchwieser auf die Alles-ist-möglich-Karte

»Als Meister zu verlängern, wäre am schönsten«

In den Playoffs muss der EHC wieder gegen die Fischtown Pinguins ran – kein Wunschgegner für Martin Buchwieser. Hier eine Spielszene von der Begegnung vom 30. November 2008, Endstand: 3:1 für den EHC.	Foto: Heike Feiner

In den Playoffs muss der EHC wieder gegen die Fischtown Pinguins ran – kein Wunschgegner für Martin Buchwieser. Hier eine Spielszene von der Begegnung vom 30. November 2008, Endstand: 3:1 für den EHC. Foto: Heike Feiner

Martin Buchwieser (19) gilt als einer der talentiertesten Spieler beim EHC München. Vor der Saison von seinem Heimatklub SC Riessersee aus Garmisch gekommen, spielte Buchwieser seine beste Zweiligasaison (6 Tore, 2 Assists). Sein Ex-Verein qualifizierte sich über die Pre-Playoffs zwar für die Playoffs, kam als EHC-Gegner wegen der Platzierung in der regulären Saison aber nicht in Frage. Vor dem Playoff-Auftakt am gestrigen Dienstag gegen Bremerhaven (Spiel bei Redaktionsschluss nicht beendet) sprach Buchwieser im Interview mit den Münchner Wochenanzeigern über den SC Riessersee, Bremerhaven, Dylan Gyori und seine eigene Zukunft.

Von Jan Lüdeke

Münchner Wochenanzeiger: Herr Buchwieser, sind Sie enttäuscht oder erleichtert, dass es in der ersten Runde der Playoffs nicht gegen ihren Ex-Klub SC Riessersee geht?

Martin Buchwieser: Enttäuscht ist vielleicht ein biss­chen übertrieben. Das wäre natürlich schöner gewesen als Bremerhaven. Aber im Endeffekt ist es egal, wer unser Gegner ist. Wir müssen nehmen, was kommt.

Sie sind vor der laufenden Saison vom SC Riessersee gekommen, um sich weiterzuentwickeln, um mehr Eiszeit zu erhalten. Hat alles so geklappt, wie Sie es sich vorgenommen haben?

Ja, es passt schon. Man darf ja nie zufrieden sein mit sich, sonst entwickelt man sich nicht weiter. Naja, eigentlich bin ich nicht ganz so zufrieden. Es geht noch besser.

Viel besser als im letzten Spiel der regulären Saison geht es aber kaum. Da erzielten Sie drei Tore gegen Crimmitschau, als Sie gemeinsam mit David Wrigley und Austin Wycisk stürmen durften. Machen Sie sich deswegen Hoffnungen, in den Playoffs wieder in einer der »besseren« Sturmreihen eingesetzt zu werden?

Eigentlich nicht. Wenn Dylan Gyori fit ist, ist klar, dass er spielt. Er ist ein Ausnahmespieler und ein absoluter Leader in der Mannschaft.

Keine Widerrede. Aber Pat Cortina könnte ja umstellen.

Das wäre schwierig. Wenn ich in einer besseren Sturmreihe spielen dürfte, würde ich mich natürlich freuen. Wenn nicht, gebe ich aber auch in der dritten oder vierten Reihe mein Bestes.

Von Mittwoch bis Freitag letzter Woche waren Sie mit der Mannschaft im Trainingslager in Südtirol. Wie lief’s dort?

Das hat uns Spieler sehr entspannt. Pat Cortina hat jeden nochmal auf Kleinigkeiten hingewiesen. Das Training war zwar anstrengend, aber dafür ist ein Trainingslager ja da. Die Stimmung im Team ist noch besser geworden, alle sind super drauf. Wir freuen uns einfach alle, dass es jetzt richtig los geht.

War das Trainingslager mit längerer An- und Abreise auch wichtig, um im Reise-Rhythmus zu bleiben?

Ich denke nicht. Das ganze war nicht primär als Reise oder Vorbereitung gedacht, sondern als Dankeschön von den Verantwortlichen für die gute Saison.

In der ersten Runde der Playoffs sind zwei lange Auswärtsfahrten garantiert. Wie hat das Team reagiert, als Bremerhaven als Gegner feststand?

Zuerst ärgert man sich schon, vor allem wegen den weiten Fahrten. Aber so ist nunmal die Regel. Und deswegen müssen wir das so hinnehmen.

Ideal wäre es, Bremerhaven in nur vier Spielen zu eliminieren. Kann der EHC das schaffen?

Das wird verdammt schwer. Aber in den Playoffs ist alles möglich. Ich hoffe, dass wir das packen.

Wenn Sie ihren auslaufenden Vertrag in München verlängern, verlängern Sie ihn dann als Meister der 2. Bundesliga?

Ich will auf jeden Fall beim EHC verlängern. Und wenn ich als Meister bleiben könnte, wär’s natürlich am schöns­ten. Nach der Hinrunde ist auf jeden Fall alles möglich, vor allem mit unserem super Team.

Artikel vom 17.03.2009
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