Agenda 21 gegen Südring

Unterhaching · Die »Variante 0«

Unterhaching · Die Lokale Agenda 21 Unterhaching hat sich in ihrer Vollversammlung mitüberwiegender Mehrheit gegen alle Varianten zum Bau des Autobahnrings Süd ausgesprochen. Eine Untertunnelung der Forst- und Naturflächen sei nicht finanzierbar.

Der Perlacher Forst und die Waldgebiete westlich der Isar würden oberirdisch durchschnitten und mit flächenfressenden Autobahnkreuzen belastet. Die Durchquerung wichtiger stadtnaher Waldgebiete, die Beeinträchtigung von Wasserschutzgebieten und die Erhaltung liebevoll angelegter Biotope (wie der Hirschbrunnen im Perlacher Forst) würden hintangestellt. Unzählige Radler, Freizeitsportler und Ausflügler nutzen täglich diesen stadtnahen Naturraum für ihre Erholung, Fitness und Gesundheit. Verkehrsprognosen wurden oft von der Realität überholt. Die Agenda befürchtet, dass sich ein AB-Ring Süd wie ein Magnet auf den großräumigen Verkehr aus dem aufstrebenden Süd-Ost-Europa auswirkt. Die A8 würde auch unter der Woche regelmäßig »kollabieren«. Wie bereits am Autobahnring Nord erkennbar, erzeuge jede Abfahrt und jedes Autobahndreieck Siedlungsdruck insbesondere für Gewerbeparks und trage damit zur Zersiedelung der Landschaft bei. Die Agenda Unterhaching plädiert daher für die »Variante 0«, nämlich keinen Autobahn-Ringschluss A99.

Artikel vom 04.03.2009
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