Vorträge, Workshops, Lesungen: Plieningerinnen organisieren einen Frauentag

Pliening · Von Frauen für Frauen

Ein erfolgreiches Organisationsteam des Plieninger Frauentags: (v. li.) CSU-Gemeinderätin Marita Betz, SPD-Kollegin Eva Strauss, Ruth Braunmüller, Karin Probst, Barbara Zacherl, Gaby Hüttel und Hedwig Geisberg.	Foto: pt

Ein erfolgreiches Organisationsteam des Plieninger Frauentags: (v. li.) CSU-Gemeinderätin Marita Betz, SPD-Kollegin Eva Strauss, Ruth Braunmüller, Karin Probst, Barbara Zacherl, Gaby Hüttel und Hedwig Geisberg. Foto: pt

Pliening · Am Sonntag, 7. März, ist der Internationale Frauentag. Überall in der Bundesrepublik finden hierzu Veranstaltungen statt. In Pliening ist der Frauentag jedoch etwas Besonderes und Beispielhaftes. Denn hier wird zum dritten Mal ein Tag von Frauen für Frauen und mit Frauen angeboten – organisiert von den Gemeinderätinnen aller politischen Fraktionen.

Die Idee sei vor Jahren von den weiblichen Gemeinderatsmitgliedern ausgegangen, schildert SPD-Gemeinderätin Eva Strauss. In erster Linie ist sie mit ihrer CSU-Kollegin Marita Betz für die Organisation des Tages mit einem ansehnlichen Programm verantwortlich. Angeschlossen hat sich ein buntes Team von Frauen aus der Bevölkerung.

Dass der Frauentag heuer auf einen Sonntag fällt, war Anlass, mal wieder eine umfangreiche Veranstaltung zu initiieren, bei der alle Referentinnen und Kursleiterinnen fasst ausnahmslos aus dem Ort stammen. Da alle Frauen ehrenamtlich arbeiten, kann das Angebot kostenlos in Anspruch genommen werden. Lediglich ein Euro Spende wird zur Deckung der Kosten pro Teilnehmerin erwartet.

Am Sonntag wandelt sich das Bürgerhaus ab 11 Uhr in eine Wohlfühloase, in der jede Frau und jedes Mädchen etwas für ihren Geschmack finden kann: Von Trommeln und Bauchtanz über Wohlfühl-Entspannung bis hin zu Kreistänzen. Vorträge über Frauengesundheit und gewaltfreie Kommunikation, Workshops aus biblischen Themen finden parallel in verschiedenen Räumen des Bürgerhauses statt. Zum Entspannen und zur Ruhe kommen gibt es einen »Raum der Stille«, in dem auch kurze Lesungen gehalten werden. Im Bürgersaal sorgen die Plieninger Ortsbäuerinnen mit Kulinarischem für das leibliche Wohl. Ein reich gedeckter Büchertisch gibt die Möglichkeit für geistige Nahrung.

Schon bei den ersten Frauentagen in den Jahren 2004 und 2006 sei das Ziel gewesen, das Bewusstsein für frauenspezifische Probleme zu schärfen. Vorträge zum Thema Gewalt gegen Frauen oder Suchtprobleme in der Familie fanden ebenso Anklang wie die Podiumsdiskussion »Frauen in typischen Männerberufen«. Mit insgesamt 21 verschiedenen Angeboten startete der erste Frauentag und hat seither durchschlagenden Erfolg. »Rund 200 Frauen aus der Region nehmen die Angebote wahr«, schätzt das Organisationsteam. Im Jahr 2005 begrenzte man den Frauentag auf eine Abendveranstaltung mit Lesungen über bekannte und unbekannte Frauen.

Während des diesjährigen Frauentags werden die Spenden von selbstgestrickten Babymützen für die Aktion »Eine Mütze voll Leben« vom Kinderhilfswerk »Save the Children« eingesammelt. Strauss schätzt, dass rund 300 Mützchen in Entwicklungsländer geschickt werden können. Denn was wär ein Frauentag ohne karitatives Engagement? Petra Tränkel

Artikel vom 03.03.2009
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