Freimann · BA-Splitter

Bei der jüngsten Sitzung des Bezirksausschusses Schwabing-Freimann (BA 12) am 17. Februar diskutierte das Gremium unter anderem folgende Themen: Christine Joas, Geschäftsführerin des Heideflächenvereins, stellte den aktuellen Stand beim Pflege- und Entwicklungskonzept Fröttmaninger Heide vor.

Ziele dabei sind unter anderem, traditionelle Hüteschäferei fortzuführen, die Fläche naturschutzfachlich aufzuwerten und das Gelände für Besucher zum Radfahren, Spazieren gehen und um »Natur zu erleben« zu öffnen. Dabei solle jedoch Rücksicht auf die »Sensibilität des Gebietes« genommen werden. Der Heideflächenverein hat Fachgutachten zur Naherholung, zum Beweidungs- und zum Pflege- und Entwicklungskonzept in Auftrag gegeben. Außerdem wurden Haushalts- und Vor-Ort-Befragungen vorgenommen.

Interessierte Anwohner und Nutzer möchten laut der Umfrage den naturnahen Charakter erhalten, eine verbesserte Infrastruktur für Naherholung und störende Nutzung, zum Beispiel Motocross fahren, einschränken. Nun wird geplant, welche weiteren Maßnahmen anstehen und wie diese finanziert werden können. Es wird eine Gebietsbetreuung aufgebaut und Regeln erstellt für die Nutzung der Heidefläche in der Übergangsphase. Derzeit ist der Zutritt zur Fröttmaninger Heide aus Sicherheitsgründen nicht freigegeben. Weitere Informationen gibt Christine Joas bei einer Veranstaltung zum aktuellen Planungsstand am Dienstag, 23. März, 19.30 Uhr, im Kesselhaus, Lilienthalallee 37.

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Detlef Burkhardt, Abteilungsleiter und leitender Baudirektor der Abteilung Klärwerksbau der Münchner Stadtentwässerung, informierte die Mitglieder des Bezirksausschusses über die Oberflächenabdichtung der Deponie Nord. Um dem Sickerwasser, das sich auf der Deponie aus Kalk und Klärschlamm sammelt, Herr zu werden, wird ein »Deckel« auf das gesamte Areal gesetzt (wir berichteten). Auf der Abdichtung soll ein Naherholungsgebiet entstehen. Während der Bauarbeiten, die 2010 beginnen und 2015 laut Burkhardt abgeschlossen sein sollen, würden »keine Geruchsemissionen« auftreten. Lärm und Staub würden sich ebenfalls in Grenzen halten, sagte Burkhardt. »Es werden etwa 38 LKW pro Tag fahren, auf der Freisinger sind es 900 pro Stunde.«

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An der U-Bahn- und Autobahnunterführung am Harkortweg soll per einstimmigem BA-Beschluss ein Schild mit der Aufschrift »Achtung Radfahrer« an gut sichtbarer Stelle angebracht werden. Diesen Antrag stellte BA-Mitglied Johannes Trischler (SPD). Fußgänger, die von der U-Bahnstation Freimann die Treppe hinabsteigen, würden sich am Fuße bereits auf dem Radweg befinden, heißt es in der Antragsbegründung. Aufgrund dichten Pflanzenbewuchses könne außerdem die Stelle von heran nahenden Fahrradfahrern nicht gut eingesehen werden.

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Dem Antrag von BA-Mitglied Anantha Swamy (Grüne), an der Ecke Situli-/Freisinger Landstraße einen »Grünen Pfeil« für rechtsabbiegende Autofahrer anzubringen, begrüßt das Bürgergremium grundsätzlich. Eine Antragszustimmung soll nach dem Ende der Bauarbeiten an der Tatzlwurmstraße erfolgen. Laut Swamy würde der Verkehr für die Rechtsabbieger mit dem Pfeil deutlich freundlicher gestaltet und der CO2-Ausstoß in hohem Maße verringert, da lange Wartezeiten vermieden würden.

Kirsten Ossoinig

Artikel vom 24.02.2009
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