Haidhausen · »Heile Kunst« ist der Titel des Werks des 1971 in Mostar, Herzegowina, geborenen Anton Bosniak; eines Künstlers, der die Konsequenzen des Balkankrieges in den 90er-Jahren des 20. Jahrhunderts in sich trägt. Die Ausstellung »Anton Bosniak – Heile Kunst« ist vom 20. Februar bis 5. April in der Lothringer 13 – Städtische Kunsthalle München (Lothringer Straße 13) zu sehen.

Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, 14 bis 20 Uhr. Der Eintritt ist frei. Nähere Informationen im Internet unter www.lothringer-dreizehn.com oder per E-Mail: presse@lothringer-dreizehn.com.

Das junge 21. Jahrhundert steht für Anton Bo?sniak für Veränderung samt damit einhergehender Zerstörung: Das 21. Jahrhundert ist die Globalisierung, die Entmaterialisierung, die Entortnung, die De-Hierarchierung alter Marktführer, egal in welchem Bereich der gesellschaftlichen Produktion. Das Werk steht für eine Welt, die wie nebenbei, wenig beachtet, entsteht. Anton Bosniaks Ausstellung »Heile Kunst« reflektiert zentrale Fragen menschlicher Existenz. Indem die Arbeiten Themen wie Urbanität, Utopie, Gewalt, Tier-Mensch-Verhältnisse, Zerstörung und Zerfalle verhandeln, loten sie die Extreme der »conditio humana« aus.

Zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 19. Februar, um 19.30 Uhr spricht Stadträtin Dr. Ingrid Anker (SPD) in Vertretung des Oberbürgermeisters Grußworte. Zur Einführung spricht Uli Aigner, die Kuratorin der Lothringer 13.

Artikel vom 18.02.2009
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