Ottostraßenfest groß feiern

Ottobrunn · Vorbereitungen

Ottobrunn · Zwar ist es noch ein gutes halbes Jahr zum Ottostraßenfest hin, doch gedanklich laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren: Geplant ist, das Fest heuer am 12. September abzuhalten.

Besonderes Schmankerl: Es soll diesmal zeitgleich zu den 175-Jahr-Feierlichkeiten der Ottosäule stattfinden und ganz unter dem Motto »175 Jahre Ottosäule« stehen. So zumindest wünscht es sich Angelina Hien, die das Ottostraßenfest schon einige Male mitorganisiert hat und jetzt das Konzept auf der Hauptausschuss-Sitzung vorstellte.

Eingangs verwies sie auf die erfolgreiche Bilanz vom Juli 2008: Obwohl es an dem Tag regnete und kalt war, hatten 156 Aussteller auf der 1,2 Kilometer langen Straße ihre Stände errichtet, im Laufe des Tages waren rund 15 000 Besucher gekommen. Eine beachtliche Zahl, die zeige, dass das Ottostraßenfest »ein Fest für alle Ottobrunner« ist, wie Hien stolz hervorhob: »Ob jung, ob alt, ob alleine oder in Familien – das war ein richtiges Bürgerfest.« Auch heuer soll die Veranstaltung wieder in ein breites Programm an Aktivitäten und Vergnügungen eingebunden werden: Geplant sind unter anderem eine Straßenparade, Künstler- und Artistenauftritte sowie eine »Schaufenster-Rallye«. Auch ein rollender Laufsteg und ein Autocorso sind im Gespräch. Der bewährte Kinderpass mit Spielen und einer abschließenden Tombola soll ebenfalls wieder zum Zuge kommen. Da mit den Jubiläumsfeierlichkeiten zur Ottosäule auch ein historischer Bezug gegeben ist, sei es begrüßenswert, das Ottostraßenfest an die Geschichte der Gemeinde zu koppeln, etwa in Form von Festzügen mit Schautafeln. Da das alles eine ganze Stange Geld kosten wird, müssen vorab Sponsoren gefunden werden – Hien zufolge das drängendste Problem: »Die Hauptarbeit ist, uns ein Budget zu verschaffen.« Die Gemeinde selbst will sich heuer mit maximal 15.000 Euro an dem Fest beteiligen, 10.000 sind bereits freigegeben worden. Zugleich erwägt sie, einen Arbeitskreis speziell für das Ottostraßenfest ins Leben zu rufen.

Dem Vorschlag von Erika Aulenbach von der »Bürgervereinigung Ottobrunn« (BVO), eine Art Koordinationsstelle für alle Ottobrunner Feste zu bilden, erteilte das Gremium mit 6:5 Stimmen eine Absage. Ein solches Gremium sei nutzlos und würde lediglich wertvolle Zeit verstreichen lassen, konterte Bürgermeister Thomas Loderer (CSU).

Einen Arbeitskreis für das Ottostraßenfest selbst hingegen betrachtet er als sinnvoll. Die dort ehrenamtlich Tätigen müssten sich jedoch im Klaren sein, dass die Arbeit zeitaufwändig werde: »Das wird eine unglaublich intensive Beanspruchung.« Dieses Gremium müsse sich als eine Art »Keimzelle« zur Bildung weiterer Untergruppen verstehen.

mst

Artikel vom 18.02.2009
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