Patricia und Kathrin erfüllten sich einen Traum – wenn auch nur im Fasching

Oberföhring · Einmal Prinzessin sein

Patricia Schneege (li.) und Kathrin Tiefenbacher (re.) leben den Traum vieler Frauen – sie sind Faschingsprinzessinnen: Die »alte« Prinzessin Patricia hat viele Tipps für die aktuelle Hoheit der Faschingsgesellschaft Feringa, Kathrin I. Foto: ks

Patricia Schneege (li.) und Kathrin Tiefenbacher (re.) leben den Traum vieler Frauen – sie sind Faschingsprinzessinnen: Die »alte« Prinzessin Patricia hat viele Tipps für die aktuelle Hoheit der Faschingsgesellschaft Feringa, Kathrin I. Foto: ks

Oberföhring · Einmal im Leben Prinzessin sein, davon träumen viele Frauen. Patricia Schneege (26) und Kathrin Tiefenbacher (23) haben es geschafft, wenn auch nur für vier Monate. Die beiden sind Prinzessinnen der Faschingsgesellschaft Feringa e.V. und während Patricia ihre Amtsperiode bereits im Jahr 2008 beenden musste, ist seit 11. November letzten Jahres Kathrin am Zug.

Höchste Zeit also, dass Patricia ehemals »Cosima von Stolperstein« ihrer Nachfolgerin Tipps für den närrischen Endspurt gibt. »Eigentlich gibt es keinen Rat, man sollte es einfach nur genießen, für mich war die Zeit viel zu schnell vorbei«, gesteht sie. Von möglichst viel Obst und Tee während der Faschingszeit hält sie nichts. Dass es als Fachingsoberhaupt vielleicht einer gewissen Trinkfestigkeit bedürfe, kann sie auch nicht bestätigen. »Man muss halt was aushalten, es wird oft spät in der Nacht«, erklärt Patricia. Dass man dabei auch mal auf die Nase fliegen kann, haben beide bereits erlebt. Sie stürtzen bei einem Auftritt, nahmen es aber typisch närrisch mit Humor.

Kathrin hat jetzt alle Hände voll zu tun. Neben Nageldesign- und Friseurterminen stehen jede Menge Faschingsbälle auf dem Programm und natürlich der alljährliche Faschingsumzug Gaudiwurm am kommenden Sonntag, 22. Februar. Von Standesdünkel und elitärer Gesellschaft kann bei den beiden Freundinnen aber keine Rede sein, denn sie sind sich nicht zu fein die Dekoration für ihren Wagen mitzubasteln. »Normalerweise muss man als Prinzessin keinen Finger rühren, darf nichts tragen und wird sogar von einem Chauffeur durch die Gegend gefahren«, erzählt Patricia. »Aber daran kann man sich auch gewöhnen«, meinen beide. Ihr Berufsleben mussten die Prinzessinnen allerdings zurückstellen, dafür gibt es jede Menge Spaß und natürlich ein maßgeschneidertes Kleid. »Du musst Dich aber auf jeden Fall für den Umzug warm anziehen«, rät die Prinzessin des Vorjahres.

Seit 1991 ist Patricia Vereinsmitglied, tanzt in der Gardetruppe und leitet zusammen mit Kathrin die Kindertanzgruppe. Da kam es ihr schon mal komisch vor, dass diese in der Freizeit noch weniger Zeit hatte als sie. »Ich durfte ja keinem verraten, dass ich die diesjährige Prinzessin bin und zusätzlich trainieren musste. Von September bis November sollte ich meinen Mund halten«, erzählt Kathrin. Gegenüber »Patti« hat das auch wunderbar funktioniert, sie wusste bis zur Inthronisation nichts vom neuen »Adel« ihrer Freundin. »Ich hab sogar unterschwellig gefragt, wo sie ihr Diadem und ihren Unterrock gekauft hat«, lacht sie. Als sie dann nebeneinander in der Reihe standen und auf den Namen der Prinzessin warteten sagte die »Neue« zur »Alten«: »Ich muss dann mal weg.«

Kathrin Schubert

Artikel vom 17.02.2009
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