Zorneding · Weniger Verkehr für Pöring

Das Ortsschild, das 50 km/h bedeutet, ignorieren viele und fahren viel zu schnell in Pöring ein. Foto: pt

Zorneding · Wie kann man Autofahrer auf der Strecke Eglhartinger- und Anzinger Straße in Pöring dazu veranlassen langsamer zu fahren oder die Attraktivität des so genannten Ho-Chi-Minh-Pfads zu reduzieren? Mit dieser Aufgabe hat sich in den letzten Monaten der Arbeitskreis Verkehr der Agenda 21 mit der Bürgerinitiative Verkehrsberuhigung Pöring beschäftigt und jetzt die Ergebnisse in der La Vecchia Osteria vorgestellt.

Rund 50 interessierte Zuhörer waren gekommen. Für vier Brennpunkte waren verkehrsberuhigende Maßnahmen erarbeitet worden. So ist für Brennpunkt 1, die Eglhartinger Straße im Bereich Unterdorf, wo die einseitige Bebauung an die Straße grenzt, Tempo 30 vorgesehen, sowie eine Fahrbahnverengung an ausgewählten Stellen auf fünf Meter.

Auch am Brennpunkt 2 – westlicher Teil im Kindergartenbereich – soll zuzüglich zur Fahrbahnverengung eine asphaltierte Bodenwelle angebracht werden. Bei der Einmündung an der Parkstraße soll eine Verschwenkungsfläche durch Rasengittersteine markiert werden. Der Gehweg im Bereich des Anwesens Englmann soll auf über zwei Meter verbreitert werden und das Vorfahrtrecht für den Verkehr aus der Eglhartinger- in die Burgstraße genommen werden. Brennpunkt 3 betrifft die Burgstraße.

Hier soll an ausgewählten Stellen eine Fahrbahnverengung auf 5,2 Meter die Autos verlangsamen, der westliche Gehweg soll um 70 Zentimeter verbreitert werden und vor der Bäckerei sollen Stellplätze ausgewiesen werden. Eine Fußgängerfurt über die Anzinger Straße wird durch eine Verkehrsinsel geschaffen.

Brennpunkt 4 ist die Anzinger Straße am Ortseingang bis zur Kreuzung mit der Burgstraße.

Auch hier wird wieder auf Fahrbahnverengung an ausgewählten Stellen auf fünf Meter gesetzt. Vor der Ortseinfahrt von Wolfesing kommend soll ein Fahrbahnteiler platziert werden. Werner Hintze von der Agenda 21 Verkehr schlug einen Einbahnstraßenring im Ortskern vor. Die Straße Am Hang würde für den Durchgangsverkehr gesperrt werden und wäre nur für die Anwohner frei. Getestet werden könnte die Maßnahme, wenn die Burgstraße in den nächsten Monaten für Sanierungsarbeiten gesperrt wird. Änderungsvorschläge und weitere Wünsche der Bürger wurden aufgenommen.

Die geänderte Vorlage wird dem Gemeinderat in den nächsten Monaten zur Prüfung und Abstimmung vorgelegt.

Petra Tränkel

Artikel vom 11.02.2009
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