Moderatorin Gundis Zámbó über Heißhungerattacken, Ehrlichkeit und Giulia Siegel

München – „Im Dschungel habe ich von Weißwürsten geträumt“

„Bei mir haben sich Authentizität und Lebensfreude durchgesetzt, bei anderen der mentale Stress“, sagt Gundis Zámbó (Foto) über Mitstreiterin Giulia Siegel.Foto: ©COVERFACE

„Bei mir haben sich Authentizität und Lebensfreude durchgesetzt, bei anderen der mentale Stress“, sagt Gundis Zámbó (Foto) über Mitstreiterin Giulia Siegel.Foto: ©COVERFACE

Stefanie Moser im Gespräch mit Gundis Zámbó. Sie ist Moderatorin, Schauspielerin, Produzentin, Sprecherin und Autorin: Gundis Zámbó. Anfang des Jahres sorgte die Münchnerin für Aufregung, als sie an der RTL-Sendung „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ teilnahm.

Wir haben mit Gundis Zámbó nach ihrer Rückkehr aus dem australischen Dschungel gesprochen.

SamstagsBlatt: Nach zwei Wochen Dschungel-Camp: Sind sie froh, wieder in München zu sein?

Zámbó: Ja, es ist schön, wieder zu Hause zu sein. Trotz allem war der Dschungel ein unvergessliches Experiment, das ich als sehr bereichernd empfunden habe. Von mir aus hätte es auch noch länger gehen können.

SamstagsBlatt: Tatsächlich? Was war so schön im Dschungel?

Zámbó: Es ist einfach toll, unter freiem Himmel zu leben und ein Teil der Natur zu sein. Außerdem fand ich es spannend, mit ganz unterschiedlichen Menschen so intensiv zusammenzuleben. Und ich empfand es als sehr beglückend, mit so wenigen Dingen auszukommen. Ich werde jetzt jedes Jahr einmal ohne Handy und ohne Kontakt zur Außenwelt irgendwo hingehen.

SamstagsBlatt: Was haben Sie am meisten vermisst?

Zámbó: In erster Linie habe ich meine Tochter vermisst. Aber auch meine Arbeit hat mir gefehlt. Und ich habe sehr oft von Weißwürsten geträumt, mit süßem Senf und Brezen.

SamstagsBlatt: Sie sagten im Vorfeld, dass Sie Unehrlichkeit schnell auf die Palme bringt. Giulia Siegel behauptet, die ehrlichste aller Dschungel-Kandidaten gewesen zu sein. Warum wurden sie trotzdem keine besten Freundinnen?

Zámbó: Das könnte daran liegen, dass hier die Definitionen von Ehrlichkeit sehr weit auseinanderklaffen. Wir wurden unter extremen Bedingungen zusammengebracht. Bei mir haben sich meine Authentizität und meine Lebensfreude durchgesetzt, bei anderen der mentale Stress.

SamstagsBlatt: Im Camp machten Sie eine gute Figur.

Zámbó: Vielen Dank, das freut mich zu hören.

SamstagsBlatt: Viele Zuschauer beneiden Sie um ihre schlanke, sportliche Figur. Allerdings litten sie jahrelang unter Bulimie. Wie ernähren Sie sich heute?

Zámbó: Ich habe gelernt auf meinen Körper zu hören, achte auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Aber wenn mein Körper nach Zucker schreit, esse ich auch mal ein Stück Schokolade. Außerdem achte ich auf ein gesundes Maß an Bewegung und Sport. Es ist wichtig, Grenzen zu finden.

SamstagsBlatt: Haben Sie Angst, irgendwann wieder rückfällig zu werden?

Zámbó: Nein, dafür habe ich schon zu lange erfahren, wie es ist, gesund zu leben. Und das will ich nicht mehr aufgeben. Sollte ich dennoch in eine Krisensituation kommen, habe ich heute andere Mittel, dagegen vorzugehen, als mir den Bauch vollzuschlagen.

SamstagsBlatt: Für viele ehemalige Dschungel-Teilnehmer war das Camp ein Karriere-Sprungbrett. Was machen Sie in Zukunft?

Zámbó: Ich freue mich auf eine neue Staffel der „Gundis Zámbó Style Lounge“, eine Sendung über typgerechtes, authentisches Styling, das Menschen ein neues Lebensgefühl vermitteln soll. Außerdem plane ich mein zweites Buch, in dem ich meine Dschungel-Erfahrungen verarbeiten und vermitteln kann.

Artikel vom 04.02.2009
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