Denveranstaltung zur »Weißen Rose«

Widerstehen lernen

München · Wenn Ausländer ausgegrenzt und diskriminiert werden, dann ist Widerstand gefragt. Das gilt nicht nur bei rechtsextremer Gewalt auf der Straße, sondern Widerstand gegen Rechts muss im Kleinen, im Alltag beginnen.

Wo es solchen Widerstand braucht und was Widerstand heute überhaupt bedeutet, damit setzt sich eine „Denkveranstaltung“ der katholischen und der evangelischen Jugend Münchens auseinander. Sie steht unter dem Motto „widerstehen lernen“ und findet statt am Samstag, 3. März, in der Münchner Universität.

In der dortigen „Denkstätte der Weißen Rose“ sollen sich Jugendliche mit der Geschichte und den Aktionen der Widerstandsgruppe auseinandersetzen, deren Mitglieder mit Flugblättern gegen das Unrecht des Nazi-Regimes kämpften und dafür letztlich mit ihrem Leben bezahlten. Unter anderem werden die Teilnehmer kleine Hörspiele zum Thema produzieren. „Wir wollen aber keine rein historische Gedenkveranstaltung“, stellt BDKJ-Stadtjugendseelsorger Johannes Merkl klar, „sondern wir wollen den Bezug zu heute herstellen. Daher auch der Titel: ,widerstehen lernen’.“

Zur Veranstaltung eingeladen sind Jugendliche zwischen 17 und 24 Jahren. Beginn ist um 10.30 Uhr (Treffpunkt: Unter den Arkaden vor dem Uni-Hauptgebäude am Geschwister-Scholl-Platz). Die „Denkveranstaltung“ dauert bis 15 Uhr. Weitere Informationen gibt es unter http: //www.bdkj-muenchen.de oder unter Tel. 2 90 68-1 25.

Artikel vom 28.02.2001
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