Neue Rettungshundestaffel für Stadt und Landkreis

Superspürnasen des Roten Kreuzes

München · Egal ob Kinder sich im Wald verirrt haben, ob eine alte Dame abends nicht ins Seniorenstift zurückkehrt oder nach einer Gasexplosion Menschen in Trümmern vermisst werden – die neue Rettungshundestaffel des Münchner Roten Kreuzes steht seit kurzem rund um die Uhr für die Einsatzzentralen in Stadt und Landkreis München auf Abruf.

Insgesamt haben die 18 ehrenamtlichen Mitglieder der BRK-Rettungshundestaffel sechs fertig ausgebildete Suchhunde im Einsatz. Acht Hunde bereiten sich derzeit auf die Prüfung vor.

Zwei bis drei Jahre dauert es, bis ein Hund lernt, im Team mit seinem Hundeführer, unübersichtliches Gelände wie Wälder oder dichtes Gestrüpp systematisch nach einem hilflos sitzenden oder liegenden Menschen zu durchsuchen, ohne sich durch Hasenfährten, Wurstsemmeln oder getragene Kleidungsstücke ablenken zu lassen.

„Insbesondere in der Dunkelheit wären über 50 Mann nötig, um beim Durchkämmen des Geländes mit einer einzigen Hundenase zu konkurrieren“, sagt der Leiter der Münchner BRK-Rettungshundestaffel Markus Bauer und fügt hinzu: „Der Spürsinn der Hunde bedeutet oft die letzte Hoffnung, noch Überlebende zu finden und dann zu bergen.“ N. F.

Artikel vom 28.02.2001
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