Squash-Damen siegen im Derby – Ernüchterung bei den Herren

Taufkirchen · Sieg und Niederlage für die Insulaner

Kevin Schwentner sorgte für einen der wenigen Lichtblicke im Taufkirchner Spiel.  Foto: SI

Kevin Schwentner sorgte für einen der wenigen Lichtblicke im Taufkirchner Spiel. Foto: SI

Taufkirchen · Während die Damen mit einem Sieg gegen den Lokalrivalen aus Deisenhofen den Einzug ins Finale der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft so gut wie sicher in der Tasche haben, müssen die Herren der Squash Insel ihre Wunden lecken.

Mit zwei unglücklichen und einer klaren Niederlage war es ein rabenschwarzes Wochenende für alle Spieler. Die Zielsetzung mit dem Erreichen der Play Offs der vier besten Teams ist in weite Ferne gerückt. Doch man will sich erst dann damit abfinden wenn auch keine theoretische Chance auf den Einzug ins Finale mehr besteht. »Ab sofort ist für uns jedes Match ein Endspiel und wir können uns keine Verletzung von Topspielern wie Rudi oder Absagen von unseren ausländischen Top Profis mehr leisten«, so die Devise der Verantwortlichen der Squash Insel Taufkirchen.

Man könnte viele unglückliche äußere Umstände wie die Grippe von Rudi Rohrmüller und die Absagen der Top Ausländer wegen eines wichtigen Weltranglistenturniers in New York als Gründe für die schwache Leistung in der Bundesliga anführen, aber es wäre nur die halbe Wahrheit. »Es werden trotz bester Voraussetzungen und klarer Chancen entscheidende Matches verloren die nicht sein müssen und uns wichtige Punkte kosten«, so Vereinschef Michi Konder.

Beim Freitagsmatch im ers-ten Heimspiel des neuen Jahres gegen den Aufsteiger aus Erlangen musste Centerchef Frank Weber nicht nur die etatmäßige Nummer zwei Rudi Rohrmüller ersetzen sondern auch auf Cameron Pilley und Daryl Selby. Der 20-jährige Rudi Willemse machte seine Sache gut, konnte aber keins seiner drei Matches dieses Wochenendes gewinnen obwohl es am Sonntag gegen Simon Rösner beim Spitzenreiter Paderborn in fünf Durchgängen sehr sehr eng war.

Marco Becker an Rang drei holte gegen die Franken den einzigen Erfolg des Wochen-end-Auftakts in der Insel. Knapp vorbei und doch wieder daneben hieß es für den jungen Kevin Schwentner nach einer klaren 2:0-Führung gegen Raphael Kandra (DRL 8). Doch ab dem dritten Satz ging bei ihm gar nichts mehr und sein Gegner kam immer besser ins Spiel. Einen Dämpfer erhielt auch Franz Schwerer an Position vier. Er musste David Kandra den Vortritt lassen, denn der 22-jährige hatte ab dem dritten Satz ebenfalls etwas mehr zu bieten.

Bereits zwölf Stunden später ging es gegen den Tabellenzweiten aus Worms. Hier hatten die Gastgeber an der Birkenstraße in Taufkirchen gar nichts zu melden. Zu klar war die Überlegenheit der Gäste aus Rheinland Pfalz. Kein Spieler der jungen Taufkirchner Truppe konnten gegen das erfahrene Team um Nationalspieler Jens Schoor nur annähernd auf einen Sieg hoffen.

Beim abschließenden Sonntagsmatch in Paderborn holte lediglich Kevin Schwentner einen Überraschungssieg gegen Stefan Leifels, aber ansonsten konnte keiner seiner Kollegen ebenso über sich hinauswachsen. Rudi Willemse zwang Simon Rösner zwar in den fünften Durchgang, aber zählbares gab es dennoch nicht. Marco Becker an Rang vier verlor gegen Lars Osthoff mit 3:1 Sätzen. Mit drei Niederlagen muss sich das Team nun neu motivieren. Viel Zeit zum Nachdenken bleibt nicht, denn bereits in zwei Wochen steht der nächste Spieltag an. Hier will das Team Revanche nehmen und das in bester Aufstellung. Daryl Selby und Rudi Rohrmüller werden dann wieder dabei sein. Mit zwei Siegen könnte man wieder im Rennen sein.

Besser machten es an diesem Wochenende die Damen der Squash Insel. Im Spitzenspiel der Bundesliga konterten die Taufkirchner, die bis dahin ungeschlagen die Tabelle anführen den Lokalrivalen aus Deisenhofen eiskalt aus. An den Positionen 2, 3 und 4 gab es für die Gegnerinnen kaum eine Chance. Alle Spiele endeten 3:0 für Taufkirchen. Lisa Marie Sedlmeier zeigte im ersten Satz Nervenstärke mit 14:12 doch dann war das Eis gebrochen, denn Jennifer Hathway fand nicht mehr ins Spiel zurück und die 18-jährige Sedlmeier fuhr den ersten Sieg für das Inselteam ein.

Als »Miss Gnadenlos« erwies sich Astrid Kern (DRL 6), die Sonja Elsayed zu keinem Zeitpunkt des Spiels eine Chance ließ und klar mit 3:0 Sätzen gewann. An Position zwei konnte Sina Wall ebenso klar gegen Carola Weiß überzeugen und fuhr den Siegpunkt ein. Nach den klaren Erfolgen bei den letzten Turnieren musste sich Kathrin Rohrmüller dieses mal gegen Pamela Hathway in fünf Durchgängen geschlagen geben. Vor allem hier sahen die Zuschauer ein hochklassiges und spannendes Spiel.

Während die Damen nur noch theoretisch den Platz im Finale der Endrunde verspielen können geht es bei den Herren ab sofort bei jedem Match um die letzte Chance. Bei einer weiteren Niederlage wäre das Saisonziel »Erreichen der Endrunde« ausgeträumt.

Artikel vom 28.01.2009
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