Neubiberg · Rumänienhilfe braucht Helfer

Organisiert die Hilfe der BW-Soldaten: Christine Schomburg. Foto: Böcker

Neubiberg · Seit Dezember sammeln die »Freunde von Tohan Vechi e.V.« wieder eifrig Sachspenden für das rumänische Dorf, in dem Sinti und Roma leben.

Die Spendenbereitschaft der Bürger im Landkreis München-Süd und der Studenten der Bundeswehruniversität war enorm. So konnte der Verein auch im neuen Jahr dringend benötigte warme Kleidung und Möbel sammeln.

Waltraud Rudert ist pensionierte Lehrerin aus Neubiberg und erste Vorsitzende des Vereins. Die 72-jährige ist glücklich über den bisherigen Erfolg der Sammlung. Der Mitarbeiterkreis der katholischen Hochschulgemeinde der Universität der Bundeswehr München unterstützt sie dabei.

Ihre erste Ansprechpartnerin ist hier die studierende Marinesoldatin Christine Schomburg. Die Offizieranwärterin unterstützt die Pensionärin, indem sie regelmäßig die tatkräftige Unterstützung durch ihre studierenden Kameraden organisiert. Gemeinsam verfrachtet man dann die zahlreichen Sachspenden in einen Lagerraum auf dem Gelände der Bundeswehruniversität. Dass die Arbeit sich lohnt, sehen die beiden Damen bei einem Blick in dieses Lager. Waren dort im Dezember noch ein paar Kartons, so sind dort jetzt gut erhaltene Möbel, Bettwäsche, Koffer und die so wichtige warme Kleidung.

In den nächsten Wochen wird noch Einiges an Arbeit auf die beiden zukommen. Die Sachspenden sind zwar eingelagert, aber sie müssen natürlich noch verpackt werden. Und das bedeutet viel Arbeit, wie die letzten Wochenenden zeigten. »Ich freue mich wirklich sehr, dass Sie mir helfen«, sagt die pensionierte Lehrerin oft zu ihrer Helferin Christine Schomburg. Doch meistens winkt die Marinesoldatin ab. »Das mache ich doch gern«, antwortet sie dann, und kümmert sich um den nächsten Karton.

Am 5. Februar fährt der Lkw mit Hilfsgütern nach Tohan Vechi. Wer bis dahin noch mit Sachspenden helfen möchte (in erster Linie warme Kleidung), wendet sich an Waltraud Rudert unter Telefon 6 01 04 44 oder an Christine Schomburg unter christine.schomburg@unibw.de

Martin Böcker

Artikel vom 28.01.2009
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