Realschulerweiterung nach vier Jahren fertiggestellt

Neubiberg · Anbau eingeweiht

Die Verbandsräte (v. l.) Stefan Straßmair, Ursula Mayer, Hans Eichler, ZV-Vorsitzender Thomas Loderer, Rektor Jakob Pritscher, Günter Heyland, Edwin Klostermeier und Stefan Kern übergaben den Erweiterungsbau der Realschule seiner Bestimmung.  Foto: Ka

Die Verbandsräte (v. l.) Stefan Straßmair, Ursula Mayer, Hans Eichler, ZV-Vorsitzender Thomas Loderer, Rektor Jakob Pritscher, Günter Heyland, Edwin Klostermeier und Stefan Kern übergaben den Erweiterungsbau der Realschule seiner Bestimmung. Foto: Ka

Neubiberg · Sie ist äußerst beliebt und entsprechend sehr gut frequentiert: Rund 860 Schüler besuchen derzeit die Realschule Neubiberg.

Nicht erst seit gestern platzt das aus dem Jahre 1973 stammende Gebäude aus allen Nähten. Doch damit ist nun Schluss. Dieser Tage nahm die Schule ihren nagelneuen Erweiterungsbau in Betrieb. »Vier Jahre haben wir auf diesen Tag hingearbeitet«, stellte Schulleiter Jakob Pritscher bei seiner Rede zur feierlichen Inbetriebnahme des rund 2.000 Quadratmeter großen Anbaus fest.

Wo noch vor anderthalb Jahren auf der grünen Wiese der erste Spatenstich erfolgte, steht nun ein zweistöckiges Gebäude mit viel Platz für Schüler und Lehrer. Im Erdgeschoss und im ersten Stock befinden sich 13 Klassenzimmer sowie ein großer und ein kleiner Musikraum. Im Untergeschoss wurden eine Cateringküche, eine Mensa, ein Aufenthaltsraum für die Mittagsbetreuung und einige Lager-, Technik- und Sanitärräume eingerichtet. »Er ist wunderschön und hell«, so Rektor Pritscher über den Anbau mit seinen sehr großen Fensterfronten. »Wir freuen uns für Euch, dass wir Euch damit so ein optimales Umfeld für erfolgreiches Lernen bieten können«, so der Pädagoge.

Die ersten Schüler, die den Neubau beziehen durften, waren diejenigen mit der nur noch kürzesten Verweildauer an der Schule, nämlich die Zehntklässler. Sie kommen auch noch in den Genuss der ebenfalls jetzt in Betrieb genommenen neuen Einfachturnhalle mit Trennvorhang und Konditionsraum. »Für Schüler und Eltern geht heute ein Wunschtraum in Erfüllung«, sagte Elternbeiratsvorsitzender Johannes Wohlfarth in seinem Grußwort. Noch freilich sind die Verbesserungsmaßnahmen an der 30 Klassen starken Schule nicht abgeschlossen. Jetzt ist der Altbau an der Reihe. Dort wird der Brandschutz sehr umfassend auf den neuesten Stand der Dinge gebracht. Außerdem wird jede Menge bei den Räumen getan.

Ein neues Lehrerzimmer, neue Verwaltungsräume, ein neuer Physiksaal, ein neuer Biologie-Übungsraum und ein weiterer EDV-Raum stehen hier auf dem Programm. Wenn alles gut geht, sind die Umbauten im Bestand zu Beginn des nächsten Schuljahres fertig. Dann wird im September oder Oktober richtig groß gefeiert. Derzeit ist die Baumaßnahme gut im Zeit- und Kostenplan. Die Gesamtbaukosten für Erweiterungsbau, Turnhalle und Altbau-Sanierung belaufen sich auf rund 12,4 Millionen Euro. Diese werden vom Freistaat mit 1,85 Millionen Euro bezuschusst, der Landkreis München trägt 2,2 Millionen Euro, den Rest schultern die sieben Gemeinden des Zweckverbandes staatliche weiterführende Schulen im südöstlichen Landkreis München (ZV). Dessen Vorsitzender, Ottobrunns Bürgermeister Thomas Loderer, befand die Kosten für die Schulerweiterung und damit in die Bildung der Kinder als »gut investiertes Geld«.

Doch mit dieser Investition ist es für den Zweckverband noch lange nicht getan: Schon im Sommer sollen die Arbeiten für eine weitere Erweiterung des auch schon wieder aus allen Nähten platzenden Gymnasiums Ottobrunn begonnen werden. Mit der gut zwei Millionen Euro teuren und sehr flexiblen Aufstockung auf den erst sieben Jahre alten Erweiterungsbau, deren Fördersummenhöhe noch nicht bekannt ist, entsteht Platz für 290 Schüler. Sie sollen im Optimalfall Pfingsten 2010, spätestens im Sommer 2010 einziehen können. 860 bis 920 Schülern wird das dritte Gymnasium des ZV in Höhenkirchen-Siegertsbrunn Platz bieten. Hierfür erfolgt wahrscheinlich in diesem Herbst der Spatenstich. Zunächst jedoch gehen jetzt die Unterlagen an die Konsortien hinaus, die sich im Rahmen des öffentlich-privaten Partnerschaftsmodells um Planung, Bau und Betrieb der Schule beworben haben.

Ka

Artikel vom 28.01.2009
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