Telemotive München gewinnt gegen Hertener Löwen

München – Ein hartes Stück Arbeit

Aufbauspieler Andrej Mangold war gegen die Hertener Löwen nur schwer zu verteidigen. 	Foto: Dominic Rapp

Aufbauspieler Andrej Mangold war gegen die Hertener Löwen nur schwer zu verteidigen. Foto: Dominic Rapp

München – Vergangenes Wochenende musste Telemotive München gegen den Tabellenzweiten, die Hertener Löwen, antreten. Trotz der langen Anreise aus dem Ruhrgebiet reisten zahlreiche Fans mit einem Fanbus an die Isar und unterstützten ihre Mannschaft lautstark. Herten sei klarer Favorit in dieser Begegnung, sagte Münchens Präsident Janos

Doch mit dem Neuzugang Tony Marajo und großem Kampfgeist sicherte sich München mit 85:74 den ersten Sieg im neuen Jahr. Allerdings hätte dies zu Beginn des Spiels niemand vermutet. Denn München agierte nervös im Angriff und konnte die Löwen nur mit Fouls stoppen. Schnell liefen sie einem Rückstand hinterher, der immer größer wurde. Doch mit engagierter Verteidigung gelang es den Hausherren, bis zum Ende des ersten Viertels den Rückstand auf zwei Punkte zu verkürzen (17:19). München konnte mithalten, dies zeigte die Mannschaft den Zuschauern im zweiten Viertel. Mit erfolgreichen Dreipunktewürfen und guter Verteidigung setzte sich Telemotive bis auf elf Punkte ab.

Doch Herten steht nicht ohne Grund auf dem zweiten Platz der zweiten Basketballbundesliga und hatte eine Antwort parat. Der US-Amerikaner Gary Johnson wurde zum Albtraum der Münchner Verteidigung. Immer wieder traf er jenseits der Dreipunktelinie und verhalf seiner Mannschaft den Rückstand zu verringern und zwei Minuten vor der Pause sogar gleichzuziehen. Nun nahm Telemotive-Trainer Michael Schwarz eine Auszeit, um den Spielfluss der Hertener zu unterbinden und seine Mannschaft wachzurütteln. Im Anschluss wurde jeder Ball hart umkämpft, sodass beide Mannschaften innerhalb der zwei Minuten jeweils nur einen Korb erzielten.

Da es bei München ein erfolgreicher Dreier war, gingen diese mit einer 40:39-Führung in die Halbzeit. Nach der Pause dominierte München das Geschehen und setzte sich innerhalb von drei Minuten erneut auf elf Punkte ab. „Ein großes Problem ist unsere Reboundarbeit, hier sind wir noch lange keine Macht“, gestand Michael. Herten bekam immer wieder zweite Chancen und die Gastgeber vergaben leichte Körbe im Angriff. Nun war das Spiel wieder offen und beide Mannschaften starten mit 59:52 in das letzte Viertel. Hier gelang es den Löwen kurzzeitig bis auf vier Punkte ranzukommen, doch Lance Stemmler, der mit 27 Punkten Münchens Topscorer war, schaltete im letzten Viertel noch einmal einen Gang hoch und erspielte quasi im Alleingang eine Zehn-Punkte-Führung.

Hiermit sicherte sich München mit 85:74 erneut den Sieg gegen Herten. Nach der Begegnung erklärte Schwarz: „Wir haben heute gut gekämpft und hiermit unsere Talfahrt beendet. Jetzt greifen wir wieder an“. Ebenso freute sich Aufbauspieler Andrej Mangold über den Sieg. Doch zum nächsten Spiel in Crailsheim sagte er nur, dass es das schwierigste Auswärtsspiel in der Saison werden würde, da die Fans in Crailsheim aus der Halle einen reinen Hexenkessel machen würden.

Artikel vom 22.01.2009
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