Förderprogramm in Taufkirchen

Taufkirchen · Energie sparen

Taufkirchen · Bislang betrug die gesamte Fördersumme der Gemeinde Taufkirchen für Energiesparprojekte 50.000 Euro – nun wird sie um das Dreifache erhöht: Der Taufkirchener Bau- und Umweltausschuss beschloss jetzt, den Taufkirchenern Privathaushalten insgesamt 150.000 Euro zukommen zu lassen.

Damit will die Gemeinde demonstrieren, dass es ihr mit dem Umwelt- und Klimaschutz sowie der Energievision des Landkreises ernst ist. Diese sieht vor, den Verbrauch an fossilen Brennstoffen bis zum Jahr 2050 von 60 auf 40 Prozent zu reduzieren und den Rest durch regenerative Energiequellen abzudecken. Zugleich wird in Taufkirchen die Höchstfördersumme von bisher 2.500 auf 4.000 Euro erhöht. Die Grünen konnten sich nicht mit ihrem Wunsch durchsetzen, den Betrag auf 5.000 Euro zu erhöhen. »Sonst ist der Topf schnell leer, und wir wollen doch, dass möglichst viele Haushalte gefördert werden«, meinte Bürgermeister Jörg Pötke (ILT) zu dem entsprechenden Vorstoß von Rudi Schwab.

Der Gesamtbeschluss sieht eine Reihe von Neuerungen vor: Ausgeschlossen von der künftigen Förderung sind danach FCKW- und CKW-geschäumte, asbesthaltige Stoffe sowie Spanplatten bestimmter Emissionsklassen. Verbrennungsfreie Techniken zur Gebäudeheizung werden dann bezuschusst, »wenn die Wohneinheit mit Wärmedämmungen gemäß den aktuell gültigen Gesetzen ausgestattet ist«, wie es in dem fünfseitigen Papier heißt, das Pötke auf der Sitzung vorstellte. Auch Gutachten zur Analyse des künftigen Energieverbrauchs sollen gefördert werden, vorgesehen sind hier bis zu 400 Euro. Bei Gemeinschaftseigentum sollen die Mit-Eigentümer Zustimmungserklärungen abgeben. Die meisten Vorschläge wurden in Zusammenarbeit mit dem Taufkirchener Umwelt- und Agendabeirat (UAB) erarbeitet, einige gehen jedoch auf Anregung der ILT oder der Grünen zurück. Die Förderung beginnt 2009 und ist bis auf Widerruf seitens der Gemeinde gültig.

red

Artikel vom 10.12.2008
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