Vaterstettener Delegation zu Besuch in Trogir/Kroatien

Vaterstetten · Ein Schritt weiter zur Städtepartnerschaft

Bürgermeister Robert Niedergesäß (li.) überreicht seinem kroatischen Kollegen ein Geschenk. Foto: Privat

Bürgermeister Robert Niedergesäß (li.) überreicht seinem kroatischen Kollegen ein Geschenk. Foto: Privat

Vaterstetten · Mitte November reiste eine 15-köpfige Delegation aus Vaterstetten auf Einladung des dortigen Bürgermeisters Vedran Rozic für vier Tage in die dalmatinische Hafenstadt Trogir. Während des Besuchs wurden Eckpunkte der künftigen Städtepartnerschaft besprochen.

Nach derzeitigem Planungsstand soll Ende April in Trogir der Partnerschaftsvertrag unterzeichnet werden. Zum Gegenbesuch und der Unterzeichnung der Urkunde werden die Kroaten Mitte Juni 2009 in Vaterstetten erwartet. Seit 2007 bestehen bereits freundschaftliche Kontakte zwischen Vaterstetten und der 15.000-Einwohner-Stadt Trogir. Beide Bürgermeister unternahmen gegenseitige Besuche. Die Abschlussfahrt der 9. Klasse der Hauptschule Vaterstetten führte in diesem Sommer ebenfalls nach Trogir. Nun folgten elf Mitglieder des Gemeinderats der Einladung vom Präsidenten des Trogirer Stadtrats, Emil Kursan, die dieser während seines Aufenthalts in Vaterstetten anlässlich des diesjährigen Volksfests ausgesprochen hatte.

Der Stadtrat von Trogir hat bereits im Juni einen einstimmigen Beschluss für die Partnerschaft gefasst. Der Vaterstettener Rat soll nach seiner positiven Willensbekundung im April nun auch noch sein abschließendes Ja erteilen und den Weg für eine lebendige Partnerschaft frei machen. Auf eigene Kosten reisten die Gemeinderäte um Bürgermeister Robert Niedergesäß nach Kroatien. Im Rahmen mehrerer Veranstaltungen anlässlich des Stadtgründungsfests hatten die Besucher Gelegenheit, Vertreter der Stadt und Mitglieder weiterer geladener Gruppen aus Italien und Ungarn kennenzulernen. Erster Programmpunkt war die Teilnahme an einer feierlichen Stadtratssitzung zur Ehrung verdienter Bürger, bei der Bürgermeister Robert Niedergesäß eine kurze Rede in kroatischer Sprache hielt und seinem Kollegen als Gastgeschenk eine Glasskulptur, die das Logo der Gemeinde Vaterstetten darstellt, überreichte. Das Kunstwerk ist ein Unikat, das ein Weißenfelder Glaskünstler hergestellt hat.

Das mehrtägige, abwechslungsreiche und informative Programm endete am Samstag mit einem gemeinsamen Abendessen, in dessen Rahmen beide Bürgermeister in gelöster Atmosphäre die begonnene Freundschaft zwischen den Bayern und Kroaten würdigten. Obwohl und gerade weil die beiden Partnerstädte durchaus unterschiedlich seien, freue man sich auf eine gemeinsame Zukunft in einem geeinten Europa. Vorbereitet und begleitet wurde der Aufenthalt der Delegation von Nikola Markovic, der in Vaterstetten lebt und der die Verbindung mit Trogir nach einem Gespräch mit Robert Niedergesäß zustande gebracht hat. Er stand als kompetenter Ansprechpartner und Dolmetscher zur Verfügung und wird sich in der sich anbahnenden Städtepartnerschaft auch weiterhin engagieren.

Artikel vom 03.12.2008
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