AWO freut sich über Eröffnung einer neuen Gruppe

Unterhaching · Betreuungsangebot erweitert

Martha Jung und Töchterchen Felipa (zehn Wochen) schauen sich die neue AWO-Krippen-Gruppe gerne einmal aus der Nähe an.  Foto: K. Kohnke

Martha Jung und Töchterchen Felipa (zehn Wochen) schauen sich die neue AWO-Krippen-Gruppe gerne einmal aus der Nähe an. Foto: K. Kohnke

Unterhaching · »Jeden Platz hier könnten wir gleich zwanzigmal vergeben, so groß ist die Nachfrage«, sagte jetzt Sonja Krebes anlässlich der Eröffnungsfeier einer neuen AWO-Kinderkrippengruppe in der Walter-Paetzmann-Straße.

Die Referentin für Kindertagesbetreuung war wie Unterhachings Bürgermeister Wolfgang Panzer der Einladung zum fröhlichen Kartoffelfest gefolgt. Dazu hatten die Mitarbeiterinnen der Einrichtung auch Eltern, Großeltern und Kinder eingeladen. »Bedanken möchte ich mich bei der Gemeinde Unterhaching, die immer wieder bemüht ist, dem steigenden Bedarf an Krippenplätzen Rechnung zu tragen und die in enger Zusammenarbeit mit unserem Träger, der AWO, nach Möglichkeiten für den Ausbau der Krippen sucht«, begrüßte Einrichtungsleiterin Kati Stark ihre Gäste.

Schon von weitem fallen die gestreiften, grünen Pavillons ins Auge. Zwischen einem Integrationskindergarten und einem Kindergarten der Gemeinde hat die »Gelbe Gruppe« der AWO ihren Platz gefunden. »Wir sind hier eine Außenstelle der AWO-Krippe in der Bibergerstraße«, erläutert Leiterin Kati Stark. Dort gibt es seit 2006 bereits zwei Krippen-Gruppen mit je zwölf Kindern im Alter bis zu 3 Jahren. Bislang zählt die Gelbe Gruppe zehn Kinder, im Dezember kommen noch zwei weitere hinzu.

Betreut werden die Kleinsten hier von drei pädagogischen Mitarbeiterinnen – täglich von 7.30 Uhr bis 15.00 Uhr. »Durch die Möglichkeit, das so genannte Elterngeld zu beziehen, ist bei vielen wieder der Wunsch nach einem Kind gestiegen – und das wirkt sich elementar in der Nachfrage nach Krippenplätzen aus«, weiß Kati Stark. So ist die Außenstelle für die Eltern und ihre Kinder natürlich ein Glücksfall, verlangt aber gleichzeitig von den Mitarbeiterinnen ein hohes Maß an Flexibilität im Berufsalltag: »Wir laufen hier häufig mit der täglichen Schmutzwäsche zwischen den beiden Häusern hin und her, weil wir für alle drei Gruppen nur eine Waschmaschine haben«, meint die engagierte Pädagogin. Sie selbst pendelt ebenfalls zwischen ihrem Büro in der Bibergerstraße und der Außenstelle. Was wäre eine Lösung? Da braucht Kati Stark nicht lange zu überlegen: »Ein ausschließlich als Krippe konzipierter, ebenerdiger Neubau für maximal fünf Kindergruppen«. Ebenerdig aus dem Grund, damit die Kleinsten, die kaum allein Treppen steigen, auch einmal selbständig in den Garten gehen können. Ein Optimum, das aber auch für die Kinder in der Bibergerstraße nicht selbstverständlich ist.

»Wir teilen uns das Gebäude dort mit einem Kindergarten. Unsere Gruppen sind dort im Kellergeschoss untergebracht«, berichtet die Pädagogin. Und während sich die Kinder beim Kartoffelfest fröhlich amüsieren, Kartoffelkino schauen und sich die kalten Händchen am Kartoffelfeuer wärmen, versichert Bürgermeister Panzer den Eltern: »Mehr als 180 Kinder stehen noch auf der Warteliste für einen Krippenplatz, so dass die Gemeinde bestrebt ist, im kommenden Jahr noch zwei weitere Krippengruppen einzurichten«.

Kohnke

Artikel vom 26.11.2008
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