Taufkirchen · Bio – logisch?!

Dr. Andrea Flemmer präsentiert ihr zehntes Buch, das den Titel: Bio-Lebensmittel trägt. Foto: Woschée

Taufkirchen · Dr. Andrea Flemmer hat einen Grund zu feiern, eben ist ihr zehntes Buch: »Bio-Lebensmittel« aus dem Humboldt-Verlag auf dem Markt erschienen.

Ihr erstes Buch zum Thema Umweltschutz hat die Biologin aus Taufkirchen bereits 1991 zum Zeitvertreib neben ihrer Doktorarbeit in der S-Bahn geschrieben, wie sie dem Südost-Kurier schmunzelnd verrät. Promoviert hat die Biologin in der Universität von Weihenstephan, ihr Steckenpferd ist seit ihrer Jugend das Thema Umweltschutz. »Ich wollte immer etwas im Bereich Umweltschutz machen« erklärt sie. Zwischen ihrem ersten und ihrem zweiten Buch lagen stolze neun Jahre, seitdem kamen die Veröffentlichungen aber Schlag auf Schlag. Nach ihrem Studium war sie in Unterhaching als Umweltbeauftragte tätig, wo sie sich aktiv für den Umweltschutz engagieren konnte.

In ihren Büchern greift sie vor allem Ernährungsthemen auf, denn das Thema Umweltschutz und gesunde Ernährung gehören für sie untrennbar zusammen. Hochwertige Lebensmittel brauchen eine verantwortungsvolle Landwirtschaft und eine artgerechte Tierhaltung, alles Themen, die auch für den Umweltschutz wichtig sind, so Dr. Flemmer. In allen ihren Büchern rät sie zum Verzehr von hochwertigen Lebensmittel, denn bei zertifizierten Bio-Lebensmitteln könne man sicher sein, dass auf den Einsatz von Pestiziden verzichtet wurde.

Momentan werde die Position eins in puncto Todesursachen zwar immer noch von den Herz-Kreislauferkrankungen belegt, doch Krebs als Todesursache werde diesen Platz sicher bald übernehmen, prognostiziert Dr. Flemmer. Der Anstieg an Umweltbelastungen trage das Seine dazu bei, ist sich die Biologin sicher. Dr. Flemmer will in ihren Büchern aber nie nur gesundes Essen predigen, sondern versucht dem Leser auch praktische Tipps für den Alltag mit auf den Weg zu geben.

So bietet sie zum jeweiligen Thema (Vitamine, Mineralsstoffe oder Anti-Krebs-Rezepte) nicht nur fundiertes Fachwissen an, sondern auch jede Menge Rezepte, mit denen man sein neues Ernährungsverhalten gleich einüben kann. Die Rezepte wurden aber nicht in irgendwelchen Versuchslaboren konzipiert, sondern bei ihr in der heimischen Küche. Nur Rezepte die das O.K. ihrer Familie und Freunde bekommen, schaffen es letztendlich in ihre Bücher.

Artikel vom 26.11.2008
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