Planet ,O’ plant weiterhin außergewöhnliche Projekte

Oberschleißheim · Mit der ganzen Welt verbunden

Deniz Dadli, Teamleiter der Oberschleißheimer Freizeitstätte Planet ,O’, berichtet bei der Kuratoriumssitzung über die Aktivitäten, die im vergangenen Jahr auf der Tagesordnung standen. 	Foto: ko

Deniz Dadli, Teamleiter der Oberschleißheimer Freizeitstätte Planet ,O’, berichtet bei der Kuratoriumssitzung über die Aktivitäten, die im vergangenen Jahr auf der Tagesordnung standen. Foto: ko

Oberschleißheim · Im Planet ,O’ hat eine Kuratoriumssitzung nichts mit der trockenen Zusammenkunft eines Gremiums zu tun. »Das habe ich vor vielen Jahren abgeschafft«, sagt Teamleiter Deniz Dadli. Beteiligen kann sich quasi jeder, der Lust hat, also Jugendliche, Eltern und Vertreter anderer Oberschleißheimer Einrichtungen.

Gemeinsam wurden bei der jüngsten Kuratoriumssitzung am Mittwoch vergangener Woche im Jugendtreff Ideen ausgetauscht und neue Kontakte geknüpft.

Über demnächst anstehende Pläne, die daraus eventuell entstehen könnten, will Deniz Dadli noch nicht allzu viel verraten. »Da bin ich vorsichtig. Wenn ich jetzt schon etwas preisgebe und dann wird nichts draus, ist das schade«, sagt der rührige Planet ,O’-Leiter. Spannend bleibt es in der Freizeitstätte allemal, wie allein der Jahresrückblick bei der Veranstaltung verspricht: Dieses Jahr unternahmen die Jugendlichen unter anderem im März eine Fahrt nach Marthandam Thurai in Südindien, um am Aufbau von zwei Wasserbrunnen mitzuwirken. Bereits im vergangenen Dezember waren neun Jugendliche in Berlin, um im bundesweiten Wettbewerb »Eine Million Unterschriften gegen Landminen und Streubomben« den ersten Preis von Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, entgegenzunehmen.

Faruk Sarisakal, früher häufiger Besucher des Planet ,O’, heute ehrenamtlicher Jugendleiter in der Freizeitstätte, ist die Berlinfahrt eine bleibende Erinnerung. Zwar würden gerade diese großen Projekte viel Zeit in Anspruch nehmen – »das Tolle ist aber, dass hier alle recht kreativ sind«, sagt er. So konnte der 21-Jährige zuerst kaum glauben, was Deniz Dadli und sein Team für nächstes Jahr planen: Eine Fahrt in den Senegal, wo Kindern unter anderem mit Spenden des Planet ,O’ eine bessere Ausbildung ermöglicht werden soll. Sarisakal, der als Informatikkaufmann arbeitet, verwendet seine Freizeit gerne für die Freizeitstätte. Gerade wegen der außergewöhnlichen Aktivitäten.

Für Deniz Dadli ist die rege Beteiligung an der Kuratoriumssitzung eine Bestätigung seiner Arbeit – und vor allem der der Jugendlichen: Eltern, Bürgermeister und Gemeinderäte seien bei der Veranstaltung gewesen, das zeige die Wertschätzung durch die Kommune. Denn: »Für die Jugendlichen ist es wichtig, zu sehen, dass sie ernst genommen werden.« ko

Artikel vom 18.11.2008
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