Lob für Ehrenamt

Grünwald · VdK-Neuwahlen

Der neu gewählte Vdk-Vorstand (v. l.) und Ehrengäste: Helmut Panitschek, Bürgermeister Jan Neusiedl, Heinz Gress, Franz Markl, Anni Aulenbacher und Heinz Thiel. Foto: red

Der neu gewählte Vdk-Vorstand (v. l.) und Ehrengäste: Helmut Panitschek, Bürgermeister Jan Neusiedl, Heinz Gress, Franz Markl, Anni Aulenbacher und Heinz Thiel. Foto: red

Grünwald · Die Neuen bleiben die Alten – weitgehend zumindest: Auf der jüngsten Jahreshauptversammlung des Ortsverbands Grünwald des Verbands der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Rentner Deutschland“ (VdK) im Grünwalder Bürgerhaus Römerschanz wurde Heinz Gress in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt.

Neu hinzu kommt Heinz Thiel als Beisitzer, Schriftführerin ist weiterhin Anni Aumüller, Kassenwart Helmut Panitschek und Stellvertretender Vorsitzender Franz Markl. Der Beschluss wurde einstimmig gefasst. Anwesend war auch Grünwalds Bürgermeister Jan Neusiedl (CSU), der dem Ortsverband alles Gute für die kommenden vier Jahre wünschte: »Ich sage herzlichen Dank für die Arbeit, die geleistet wurde.

Der Verein trägt dazu bei, der Einsamkeit und der Vereinsamung im Alter entgegenzuwirken.« Das Gemeindeoberhaupt betonte, dass die Senioreninteressen im Rathaus eine hohe Priorität besäßen. Gleichzeitig bekräftigte er, dass Grünwald in Not geratenen Menschen auch weiterhin finanziell unter die Arme greifen werde.

Da viele ältere Mitbürger jedoch – berechtigterweise – Scheu hätten, ihre missliebige Situation darzulegen, habe das Rathaus von Notlagen oft keine Kenntnis. Es meldeten sich meist vielmehr solche, deren wirtschaftliche Lage bei näherer Betrachtung keinen Anlass zu Besorgnis gebe. »Die Erfahrung zeigt: Es geht nicht immer denen am schlechtesten, die am lautesten brüllen.« Neusiedl appellierte an den Ortsverband, Einzelschicksale zu melden, wenn sie davon Kenntnis bekämen.

Um das Thema Altersarmut drehte sich auch der Vortrag vom Kreisvorstandsmitglied des Vdk, Wolfgang Hahntow. In einer eher grundsätzlich ausgerichteten Ansprache warnte er vor den Folgen einer verfehlten Sicherungspolitik im Alter. Zwar mache der Anteil bedürftiger Senioren in Deutschland entgegen der allgemeinen Sichtweise einen eher kleinen Prozentsatz aus, doch gerade deswegen dürfe der Staat »das Thema nicht auf die lange Bank schieben«. Hahntow forderte keine »sozialpolitischen Schnellschüsse«, sondern zuallererst eine »seriöse Problemanalyse«. Es dürfe nicht darum gehen, Missstände, verursacht beispielsweise durch geringe Renten durch die Arbeit im Niedriglohnsektor mit »Transfermaßnahmen« auszugleichen, sondern an den Ursachen anzusetzen.

Redaktion

Artikel vom 12.11.2008
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