Generali Haching unterliegt in einer starken Partie

Unterhaching · SCC entführt zwei Punkte

Sebastian Schwarz war offensiv zwar gut, konnte die Block-Fehler aber nicht kompensieren. Foto: Generali

Sebastian Schwarz war offensiv zwar gut, konnte die Block-Fehler aber nicht kompensieren. Foto: Generali

Unterhaching · Nachdem Generali Haching am Dienstag letzter Woche gegen Mladost Zagreb gab es ein klares 3:0 zu verbuchen und damit den Einzug ins Achtelfinale des Challenge-Cup so gut wie fest machen konnte, war am Wochenende der deutsche Vizemeister SCC Berlin in der Generali Arena zu Gast.

Netzroller, spektakuläre lange Ballwechsel, »Monsterblocks«, rasende Sprungaufschläge, hohes Bundesliganiveau, rasantes Tempo und fast 1.300 Zuschauer: Das alles gab es in der »Disco der Liga« am Sonntag beim Spiel gegen Berlin zu bewundern. Am Ende stand mit dem 0:3 der glücklichere Ausgang für die Gäste von der Spree. An diesem Abend erkannten die Hachinger, dass mit dem SCC Berlin dieses Mal ein Gegner ganz anderen Kalibers als bisher in Bayern gastierte. Zwar starteten die Hachinger furios mit 6:3 in die Partie, doch danach rollte die Berliner Angriffsmaschine langsam an. Vor allem Aleksandar Spirovski und Neuzugang Jiri Popelka liefen zur Höchstform auf und machten es der Hachinger Feldabwehr schwer. Doch die Hausherren nahmen den Kampf an.

Beide Teams zeigten an diesem Abend, wieso sie zur deutschen Spitzen gehören. Teilweise spektakuläre Ballwechsel mit guten Angriffen aber noch besserer Feldabwehr und Gegenangriff gab es zu sehen. Während bei Berlin vor allem Libero Martin Krystof auffiel, gab es bei Haching altbekanntes: Marco Liefke sorgte für die wichtigen Punkte. Eugen Bakumovski und Sebastian Schwarz waren fürs »Grobe« über die Außen zuständig. Allerdings ließ Haching in diesem so wichtigen Spiel seine Stärke, den Block, vermissen. »Der Block hat heute gefehlt. Dann ist es schwer gegen so ein Top-Team zu gewinnen«, analysiert Haching-Coach Paduretu nach der Partie enttäuscht. Besonders schade: Die Hachinger hatten die statistisch bessere Annahme auf dem Feld, konnten aber die schwächere Berliner Annahme zu selten durch einen eigenen Block in Punkte umsetzen.

Trotzdem sahen die knapp 1300 Fans drei Sätze deutschen Spitzenvolleyballs, der alles bot. Ein wenig wehmütig war man am Ende der Partie: »Wenn wir heute so gespielt hätten, wie vorige Woche in Friedrichshafen, dann hätten wir sicher gewonnen.« sagte Patrick Steuerwald sichtlich enttäuscht im »aktuellen Volleyballstudio« bei Sven Rautenberg. Ebenso zu Gast: Berlin-Coach Michael Warm. »Wir sind erleichtert, heute hier gewonnen zu haben. Haching ist eine tolle Mannschaft, die international gereift ist. Wir hatten heute sehr großen Respekt.« sagt Warm über die Gastgeber.

Nun heißt es für die Hachinger: »Ärmel hochkrempeln«. Denn bereits am Mittwoch steht das Rückspiel im GM Capital Challenge Cup in Zagreb an, am Wochenende geht es dann zum Tabellenzweiten der Bundesliga Moerser SC. »Klar tut die Niederlage sehr weh, aber wir schauen jetzt nach vorne. Zagreb und Moers sind unsere nächsten Aufgaben, die wir meistern wollen.« lautet das Credo von Paduretu für die kommende Woche. Das nächste Hachinger Heimspiel findet dann am Sonntag, 23. November, um 16.00 Uhr statt. Zu Gast ist Aufsteiger TSV Giesen.

Artikel vom 12.11.2008
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