Kreisl zur Entlastung gewünscht

Unterhaching · Verkehrsprobleme

Thomas Grasl wies auf zugeparkte Zebrastreifen hin.   Foto: asj

Thomas Grasl wies auf zugeparkte Zebrastreifen hin. Foto: asj

Unterhaching · Dauerbrenner auf jeder Bürgerversammlung seit zehn Jahren sind die Hundekot-Verschmutzungen in Grünanlagen. Die meisten Teilnehmer der jüngsten Ortsteilversammlung beschäftigte jedoch vor allem Verkehrsthemen.

Dr. Gero Winkelmann forderte unter anderem folgende Kreuzungen zu Kreisverkehren umzugestalten, deren Grünanlagenpflege man nach britischem Beispiel örtlichen Vereinen übertragen könne. Er bat die Verwaltung, die Machbarkeit eines Kreisels an folgenden Kreuzungen zu überprüfen: Leipziger-/ Biberger-/ Von- Stauffenberg-Straße, Haupt-/ Ottobrunner Straße und Haupt- / Biberger Straße / Utzweg.

In allen Fällen sei jedoch entweder der Landkreis zuständig oder bei Einbezug von Staatsstraßen das Staatliche Bauamt Freising, antwortete Bau- und Umweltamtsleiter Stefan Lauszat, und weiter: »Das Staatliche Bauamt Freising würde selbst bei finanzieller Beteiligungszusage der Gemeinde solche Anträge bisher regelmäßig ablehnen. Die stellvertretende Landrätin, Susanna Tausendfreund, sicherte daraufhin für jene Fälle, bei denen es um Kreisstraßen geht und wo eine Änderung möglich sei zu: »Die Gremien werden sich um eine sinnvolle Lösung bemühen«.

Auch die Radfahrer machen dem Bereitschaftsarzt und Vielfahrer zu schaffen: Viele fahren nachts unbeleuchtet, recht schnell durch verkehrsberuhigte Zonen (Truderinger Straße) und oft in verkehrter Richtung (insbesondere auf der Leipziger Straße in Richtung Bahnhof und auf der Biberger Straße von den Supermärkten kommend). Tatsächlich haben in 2008 bereits 275 Radfahrer Verwarnungen von der Polizei erhalten, davon waren 109 Radler ohne Licht und 104 entgegen der Fahrtrichtung unterwegs, beantwortete Hauptkommissar Schraut die Anfrage.

Ein weiterer Bürger, Thomas Grasl, beschwerte sich frustriert unter anderem über die mangelnde Einsehbarkeit des Zebrastreifens vor dem Kindergarten in der Robert-Koch-Straße. Dort würden seit Wochen Lieferwagen und Anhänger die Straße zuparken, oft direkt bis an den Fußgängerüberweg. Er regte an, vor und hinter dem Zebrastreifen ein Parkverbot einzurichten, um die Sicherheit der Kinder nicht länger zu gefährden. Hauptamtsleiter Portenlänger bestätigte, dass sich die Situation sich in den letzten sechs bis acht Wochen verschärft habe und die Verwaltung sogar schon von der Leiterin des Kindergartens, Anna-Maria Heutelbeck, entsprechende Meldungen erhalten hätte. Diese Woche habe man bereits mit dem Halter der Fahrzeuge, einem Gewerbetreibenden aus der Nachbarschaft, gesprochen und man werde über weitere Maßnahmen beraten. Derzeit besteht dort nur vom 01. Dezember bis 31. März ein Halteverbot.

Andreas Jensvold

Artikel vom 22.10.2008
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