TSV dreht Rückstand gegen Greuther Fürth um – Doppelpack von Lauth

München · Die Wende in nur acht Minuten

München · Der TSV 1860 München ist derzeit das beste Beispiel dafür, dass es eben nicht immer am Trainer liegt, wenn der Erfolg ausbleibt. Mit dem 3:1-Erfolg gegen die SpVgg Greuther Fürth haben die Löwen den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle geschafft – und zwar mit dem gleichen Trainer, unter dem das Team einen enttäuschenden Saisonstart hingelegt hatte.

Für den TSV hat es sich gelohnt, an Marco Kurz festzuhalten. Gegen die Franken präsentierten sich die Löwen erneut mit ganzem Einsatz – doch den Spielbeginn dominierten die Gäste. Bereits in der dritten Minute war die SpVgg durch Thorsten Burkhardt in Führung gegangen. Anschließend mussten die Löwen erst mal wieder ihre Linie finden. Nach einer Viertelstunde hatte das Team von Marco Kurz das Spiel im Griff. Was nun folgte, war eine Demonstration von Disziplin, Laufbereitschaft und Einsatz, kurz: dem unbedingten Willen, das Spiel zu drehen.

Mehrere gute Möglichkeiten vereitelte Gäste-Torwart Sascha Kirschstein und rettete seinem Team die knappe und bereits zu diesem Zeitpunkt glückliche Pausenführung.

In der zweiten Hälfte versuchte es die SpVgg erneut mit einem Blitzstart, scheiterte diesmal aber an Philipp Tschauner im Löwentor. Nach und nach erhöhte 1860 den Druck nach vorne. Die Folge: der Ausgleich in der 56. Minute. Timo Gebhardt traf per Kopf zum Ausgleich. Diesen Schwung nahmen die Löwen mit. Schon in der 61. Minute gelang Benny Lauth der ganz persönliche Befreiungsschlag. Er verschaukelte seinen ehemaligen Teamkollegen beim HSV und zog den Ball am überraschten Kirschstein ins kurze Eck.

Noch bevor die Franken überhaupt eine Trotzreaktion zeigen konnten, war erneut Benny Lauth zur Stelle. In der 64. Minute vollendete er nach einem Pass von Antonio Di Salvo zum 3:1.

Dann wurden die Fürther nochmal wach, mussten aber schnell einsehen, dass diesmal in München nichts zu holen war. Mit wenigen Möglichkeiten auf beiden Seiten, die nicht genutzt wurden, ging die Partie zu Ende. Am Sonntag muss 1860 nach Osnabrück. Der VfL hat zurzeit auch einen Lauf. Es wird schwer für die Löwen, aber nicht unlösbar.

Artikel vom 21.10.2008
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