Pater Stefan Stöhr wird neuer Direktor im »Salesianum«

Haidhausen · Wo die Jugend uns braucht

Der neue Chef des Jugendwohnheims in Haidhausen – Pater Stefan Stöhr.	F.: VA

Der neue Chef des Jugendwohnheims in Haidhausen – Pater Stefan Stöhr. F.: VA

Haidhausen · Pater Stefan Stöhr SDB (37), bisheriger Leiter der Jugendbildungsstätte »Aktionszentrum« (AZ) der Salesianer Don Boscos im oberbayerischen Benediktbeuern, hat zum neuen Ausbildungsjahr das Münchener »Selesianum« am St.-Wolfgangs-Platz 11, in Haidhausen, übernommen.

Nach seinem Eintritt ins Noviziat der Salesianer Don Boscos im Jahr 1990 studierte Pater Stöhr Soziale Arbeit und Theologie an der ordenseigenen Hochschule der Salesianer Don Boscos in Benediktbeuern. 2000 wurde er zum Priester geweiht. Nach seinem Studium arbeitete der gebürtige Forchheimer für zwei Jahre im Don Bosco Zentrum, einem Jugendwohnheim in Regensburg, und leitete dort eine Lehrlings-Wohngruppe.

Danach verbrachte er ein theologisches Studienjahr in London. 1999 kehrte Stöhr schließlich nach Benediktbeuern zurück. Im dortigen Aktionszentrum übernahm er zunächst eine Tätigkeit als Bildungsreferent, bevor der Salesianer 2003 zum Einrichtungsleiter ernannt wurde. In den vergangenen fünf Jahren absolvierte er eine Ausbildung zum Sozial- und Betriebswirt.

Das Salesianum im Münchener Stadtteil Haidhausen gehört mit rund 400 Jugendlichen, Auszubildende wie Blockschüler, die hierfür die Dauer ihrer schulischen Qualifikation oder beruflichen Ausbildung ein »Zuhause auf Zeit« finden, zu den größten Jugendwohnheimen der Bundesrepublik. Allein zum neuen Ausbildungsjahr wurden 50 neue Auszubildende und 100 Blockschüler aufgenommen. »Wir sind damit voll belegt«, freut sich der neue Direktor P. Stefan Stöhr. In neun festen Wohngruppen werden die 16- bis 22-jährigen beim Übergang von der Schule ins Berufsleben, meist fernab der Heimat, fachlich und menschlich begleitet. 

Bereits im zweiten Jahr werden auch Mädchen in die Einrichtung im Münchener Stadtteil Haidhausen aufgenommen. Mittlerweile leben bereits 50 junge Frauen (25 Auszubildende und 25 Blockschülerinnen) in der Einrichtung im Zentrum Münchens und fühlen sich hier rundum wohl.

Um auch in Zukunft eine zeitgemäße und entspannte Wohnatmosphäre für Jugendliche anbieten zu können, stehen derzeit umfangreiche Umbau- und Sanierungsmaßnahmen in den einzelnen Wohngruppen wie Gemeinschaftsräumen an. Lehrlingsgruppen wurden neu strukturiert und zahlreiche Wohn- und Aufenthaltsbereiche mit Internet ausgestattet. Um den veränderten Bedürfnissen von Jugendlichen gerecht zu werden, wurden auch verstärkt Einzelzimmer eingerichtet. 

Doch es sind nicht nur die umfangreichen Umbaumaßnahmen, die den neuen Direktor in den nächsten Monaten beschäftigen. Er möchte die Bekanntheit des »Sales« steigern, zudem als salesianische Einrichtung für junge Menschen in München Präsenz zeigen. »Wir müssen uns als Salesianer und gemäß unserem Auftrag in der Nachfolge Don Boscos hier in München und Umgebung viel stärker in verschiedenen Projekten einbringen und für die Jugend dasein«, erklärt der »Neu-Münchener«, »wir müssen genau da tätig werden, wo die Jugend und wo die Menschen uns brauchen«.

Artikel vom 14.10.2008
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