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Positive Bilanz für WFH
Ottobrunn · Gute Auslastung
n Ottobrunn · »Die Auslastung ist weiterhin erfreulich hoch«, stellte Werkleiter Horst Frank jetzt zum Auftakt seines heuer ersten Halbjahresberichts für das Wolf-Ferrari-Haus recht zufrieden im Hauptausschuss fest. Allerdings kam er nicht umhin, den Räten mitzuteilen, dass das Veranstaltungshaus am Rathausplatz ganz schön in die Jahre gekommen sei.
Um einige Sanierungsmaßnahmen käme man in nächster Zukunft nicht herum, kündigte Frank an. Dies natürlich auch, um die Attraktivität des beliebten Kulturtempels zu erhalten. Dieser konnte im zurückliegenden Spielplan 2007/2008 bei fast gleichbleibender Besucherauslastung und reduzierten Ausgaben das Defizit gegenüber dem Vorjahr um fast die Hälfte auf rund 10.500 Euro reduzieren. Für den neuen Spielplan habe das hohe Niveau der Abonnements zwar nicht gehalten werden können, stellte Frank klar.
Den Rückgang um 15 Prozent auf 532 Abos »können wir aber sicher im freien Verkauf aufholen«, war Frank zuversichtlich. Denn der Trend gehe immer mehr zur kurzfristigen Entscheidung als zur langfristigen Bindung. Den Zuschussbedarf im kulturellen Bereich prognostizierte der Werkleiter mit rund 80.000 Euro für heuer auf Vorjahresniveau. Ganz ohne jeden Zuschuss käme die neue und sehr gut angenommene Reihe der »Ottobrunner Konzerte« aus, betonte Horst Frank. Die hochwertige Konzertreihe mit internationalen Klassik-Stars sei »im Prinzip nicht finanzierbar für Ottobrunn.« Wegen der sehr guten Kontakte der künstlerischen Leiter, der Brüder Cornelius Claudius Keusch und Johannes Tonio Kreusch, würden die renommierten Künstler jedoch für geringere Gagen in Ottobrunn auftreten.
Die hochkarätige Konzertreihe werde allein aus den Eintrittsgeldern und durch Sponsorengelder, heuer immerhin über 20.000 Euro, finanziert, so Frank. Er konnte auch Positives aus dem Tagungsgeschäft sowie den Miet- und Pachteinnahmen präsentieren: Das »überaus gute Ergebnis« des Vorjahres von 174.000 Euro könne sehr wahrscheinlich trotz des Wegfalls eines Großkunden gehalten werden.
Alles im grünen Bereich sei auch beim Personal und beim Gebäudeunterhalt. Noch in diesem Jahr müssten aber für rund 14.000 Euro die Datenleitungen verbessert werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. In den nächsten Jahren müssten laut Frank diese Investitionen getätigt werden: Bis zu 40.000 Euro könnte die Sanierung der großen Toiletten-Anlage im Obergeschoss kosten, bis zu 15.000 Euro die Flachdach-sanierung des Nordfoyers.
Schon vom Verein der deutschen Sachverständigen angemahnt für die nächsten zwei Jahre ist außerdem die Erneuerung der 2000 Sprinklerköpfe im Haus für insgesamt rund 20.000 Euro. Bürgermeister Thomas Loderer (CSU) stellte in diesem Zusammenhang in Aussicht, dass ein Sachverständiger mit der Abschätzung des Sanierungsbedarfs für das Haus in den nächsten zehn Jahren beauftragt werden soll.
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