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Wenn Väter und Geschwister um die Macht rangeln
München – Stress im Familienunternehmen
München – Menschlich gesehen gelten Familienbetriebe im Handwerk als heile Welt. Doch statt Friede, Freude, Eierkuchen gibt es auch Neid, Misstrauen und Verbitterung. Das berichtet das Internetportal handwerk .com in seinem aktuellen Newsletter. Sie sind legendär, die Feindschaften zwischen Angehörigen namhafter Unternehmerfamilien.
Es geht um Geld, Macht und Anerkennung. Väter, Söhne und Geschwister tricksen einander aus und jagen sich Anwälte auf den Hals. Ein anderer Ruf eilt dem Handwerk voraus. Oft wird vom Familienidyll geschwärmt.
Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit. „Da gibt es im Prinzip die gleichen Probleme wie in größeren Betrieben“, sagt Dr. Frederik Gottschalck. Der Experte der Intes Akademie für Familienunternehmen erlebt es häufig, dass Betriebe in Schieflage geraten, weil die Geschäftsführung zerstritten ist. „Die Mitarbeiter bekommen Konflikte mit, die Stimmung kippt, die Leistung wird schlechter“, sagt Gottschalck. Meist dauere es nicht lange, bis sich das Problem bei Kollegen und Kunden herumspreche. Das Image der Firma sei dann in Gefahr. Dass es über kurz oder lang knallt, sei in vielen Fällen vorhersehbar. Zündstoff sei in kleinen Betrieben etwa die Nachfolgeregelung. „Geschwisterpaare an der Spitze – das geht eher selten gut“, berichtet der Experte. Auch nicht zu unterschätzen: die Sprengkraft zwischenmenschlicher Probleme, die sich im Betrieb und Zuhause über Jahre aufstauen können. Was tun? „Wichtig ist es, von vornherein Regelungen zu treffen, dass Konflikte nicht eskalieren können“, betont Gottschalck.
Wer wofür in der Firma zuständig ist, sollte klar festgelegt sein. Jedes Familienmitglied sollte nach Möglichkeit einen Verantwortungsbereich haben. So weit die Theorie. Die Praxis: Die meisten Betriebe im Handwerk sind so klein, dass sich Angehörige unweigerlich ins Gehege kommen. „Dass sich ein Chef nur mit Marketing und Vertrieb und ein anderer nur mit Controlling befasst, rechnet sich nicht“, so Gottschalck, der Betrieben daher rät, einen Verhaltenskodex aufzustellen.
Dietmar Rokahr hält das nicht unbedingt für notwendig. Der Leiter der Betriebsberatung bei der Handwerkskammer Hannover glaubt, dass familiäre Grabenkämpfe im Handwerk vergleichsweise selten entbrennen. Nach seiner Erfahrung arbeiten Verwandte in der Unternehmensführung Hand in Hand.
Artikel vom 02.10.2008Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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