Schon bald attraktive Isar ohne Gesundheitsrisiken

Noch nie standen Chancen besser

München · Bei einem

Bürgermeister Hep Monatzeder führte unter anderem aus: „Ziemlich genau vor einem Jahr begannen die Bauarbeiter zum Isar-Plan an der Pilotstrecke südlich des Marienklausensteges. Die drei integralen Ziele des Isar-Planes sind klar, es geht um die Verbesserung des Hochwasserschutzes, um naturnahe Gestaltungsmaßnahmen und um die Verbesserung des Hochwasserschutzes, um naturnahe Gestaltungsmaßnahmen und um die Verbesserung der Naherholungsmöglichkeiten im südlichen Stadtgebiet Münchens.

Die Arbeiten in der Pilotstrecke konnten bis Ende des Jahres 2000 etwa zur Hälfte fertiggestellt werden. Der Grund dafür lag vor allem an den von Beginn der Bauarbeiten an ungewöhnlich hohen Wasserständen. Daher standen die Sanierung und Verbesserung der Standsicherheit der Hochwasserdeiche im Vordergrund. Wegen der zunehmenden Hochwassergefahr und aus Rücksicht auf die Natur und auch, um die Naherholungssuchenden während der Sommermonate nicht zu verärgern, wurden die Bauarbeiten ab Ende Mai 2000 unterbrochen. Die Bauarbeiten zum Isar-Plan hatten eine Sommerpause bevor es im Herbst weiterging.

Die weiteren Bauarbeiten in der Pilotstrecke und im südlich anschließenden Abschnitt bis zum Großhesseloher Wehr sind nun seit November letzten Jahres in der Ausführung und werden, falls die Isar uns mit ihrer Wasserführung heuer etwas freundlicher gesinnt ist, bis Ende Mai 2001 abgeschlossen.

Der Isar-Plan ist ein Gemeinschaftsprojekt des Freistaates Bayern und der Landeshauptstadt München. Die gute Zusammenarbeit zwischen dem staatlichen Wasserwirtschaftsamt und dem städtischen Baureferat spiegelt sich nicht nur in einer erfolgreichen Ausführung und Abwicklung des Projekts wieder, sondern auch in dessen langfristig gesicherten Finanzierung.

Für die Aufteilung der Kosten hat die Arbeitsgruppe Isar-Plan einen Vorschlag ausgearbeitet. Diese Regelung soll von Großhesselohe bis zur Corneliusbrücke gelten. Vorgesehen ist, dass der Freistaat Bayern 55 Prozent und die Landeshauptstadt München 45 Prozent der Kosten übernehmen.

Die Unterhaltungsarbeiten sollen weiterhin vom Baureferat durchgeführt werden. Damit wird festgelegt, dass sich der Freistaat Bayern künftig stärker als bisher engagiert. Über die Kostenaufteilung werden wir demnächst im Stadtrat beraten und beschließen.

Neben den Baumaßnahmen zur Renaturierung der Isar haben wir gemeinsam mit dem Freistaat Bayern zwei weitere Ziele vor Augen, nämlich die Herstellung der Badewasserqualität und die Erhöhung der Restwassermenge in der Isar. Ziel ist es, dass die Isar nach Abschluss der Bauarbeiten zwischen Marienklausenbrücke und Großhesseloher Wehr bereits in der Saison 2002 eine Mindestwassermenge von zwölf Kubikmeter pro Sekunde statt bisher fünf Kubikmeter pro Sekunde erhält.

Der Isar wird also wieder mehr Raum und Naturnähe, aber auch mehr Wasser gegeben. Und wir sollten jetzt natürlich die Gunst der Stunde nutzen und durch den Einbau von UV-Anlagen in die Kläranlagen die Isar wieder zu einem Fluss mit Badewasserqualität zu machen. Die meisten Bürgermeister der betroffenen Gemeinden sind zum Handeln bereit, und der Freistaat hat für die südliche Isar bereits eine Zusage gemacht.

Ich meine, nie standen die Chancen besser als heute, die gesamte Isar von Bad Tölz bis Moosburg sowohl noch attraktiver zu gestalten als auch zu einem Fluss zu machen, in dem zukünftig ohne Gesundheitsrisiken gebadet werden kann.“ N. F.

Artikel vom 21.02.2001
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