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Spaß und Infos beim Streetlife und Corso Leopold
Schwabing - Energie ohne Ende
Im Juni haben sich 300.000 Besucher auf dem Festival getummelt. So voll wurde es auf Ludwig- und Leopoldstraße erst richtig gemütlich. Foto: Archiv
Über Leopold- und Ludwigstraße flanieren, ohne Gefahr zu laufen, von hupenden Autos überrollt zu werden, die Schönheit der Prunkmeile in aller Ruhe genießen – das geht nur zweimal im Jahr: Wenn das Streetlife-Festival und der Corso Leopold stattfinden. Dieses Wochenende ist es wieder soweit: Trödeln, Staunen und Erleben erwünscht.
Heute wird ab 16 Uhr gefeiert – zweigeteilt: Kunst und Kultur bietet der Corso Leopold in der nördlichen Hälfte, im südlichen Teil gibt es beim Streetlife-Festival Informationen über nachhaltige Mobilitätsformen und erneuerbare Energien. Wobei auf beiden Seiten der Spaß nicht zu kurz kommt.
Sechs verschiedene Bühnen locken beim Streetlife-Festival mit Showtänzen, Drum Circles und jeder Menge Musik. Headliner sind am Samstagabend, 21 Uhr, die vier sympathischen Rocker von „Stanfour“ auf der Bühne am Siegestor. Nördlich des Siegestors lässt es sich gut entspannen: Im Barfußpark können gestresste Großstadt-Füße aufatmen: Ein Tastpark regt die Sinne an – wer genug gefühlt hat, kann im Botanikum seine Eindrücke im Schatten von 100 extra aufgestellten Bäumen auf Liegestühlen und Hängematten verarbeiten. In der Wohlfühloase regiert das Motto von Theresa von Avila: „Tu’ Deinem Körper Gutes, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.“ Anhand verschiedener Methoden und Anwendungen erfahren Interessierte hier, wie sie ihr körperliches, seelisches und geistiges Wohlbefinden steigern können.
Nach soviel Entspannung kann ein bisschen Sport nicht schaden. Ihre Geschicklichkeit, Kraft und Ausdauer testen Abenteuerlustige am Kletterturm des Alpenvereins. Dazu gibt es viele Informationen rund ums Wandern, Klettern, Touren und alpine Kurse. Highlight des Streetlife-Festivals ist der Boulevard der Energien, auf der Leopold- südlich der Giselastraße. Verschiedene Anbieter, Firmen, Verbände und Initiativen veranschaulichen hier das Thema erneuerbare Energien, eine Bühne dient als Plattform für Diskussionen und Kurzvorträge.
Beim Corso Leopold locken Kunst und Kultur. Auf dem Platz der Schwabinger wird der „KulturGeschichtsPfad Schwabing-Freimann“ des Kulturreferats vorgestellt. Kunsthandwerker verwandeln die Ecke Leopold-/Ainmillerstraße in einen Skulpturenpark. Sie präsentieren ihre Werke aus Holz, Stahl, Bronze und Keramik dieses Jahr zum ersten Mal. Wie im Dschungel fühlt man sich hingegen in der Oase von „Schwabylon“: Meterhohe Bambuspflanzen umrahmen eine Liegewiese, Sitzwürfel erheben sich aus dem Rasen, während DJs ihre Klänge über der Szenerie schweben lassen. Zwischendrin lenken immer wieder Straßenkünstler die Blicke auf sich. Sie arbeiten alle ohne Gage – Münzen und Scheine sind also eine willkommene Entlohnung.
Schon seit acht Jahren verwandeln sich Leopold- und Ludwigstraße anlässlich des europaweiten autofreien Tages in eine phantasievolle Flaniermeile. Organisiert werden Streetlife-Festival und Corso-Leopold von der Münchner Umweltschutzorganisation Green City e.V., dem Referat für Gesundheit und Umwelt, dem Corso Leopold e.V. und dem Kulturreferat. Mit Erfolg: Bei der diesjährigen Juni-Veranstaltung ließen sich 300.000 Besucher vom bunten Treiben auf den Straßen verzaubern. Streetlife-Festival und Corso Leopold finden am Samstag, 16 bis 2 Uhr, und am Sonntag, 11 bis 20 Uhr, auf der Leopold- und Ludwigstraße statt. Informationen gibt es im Internet.
Von Eva Ziegler
Artikel vom 11.09.2008Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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