Taufkirchner Malteser suchen noch Mitstreiter

Taufkirchen · Hundestaffel ins Leben gerufen

Die neu gegründete Hundestaffel (v. v. l.) Evy Loebel, Michael Hoebel, Katrin Hoebel, Jochen Süßmuth, (v. h. l.)  Alexandra Schendl, Lars Rathgeber. Foto: Privat

Die neu gegründete Hundestaffel (v. v. l.) Evy Loebel, Michael Hoebel, Katrin Hoebel, Jochen Süßmuth, (v. h. l.) Alexandra Schendl, Lars Rathgeber. Foto: Privat

Taufkirchen · In der Ausbildung zum Rettungshund und zum Rettungshundeführer steckt viel Arbeit. Beide müssen ein hundertprozentiges Team bilden. Neben den technischen Hilfsmitteln, wie Wärmebildkameras oder polizeiliche Suchtrupps bilden die Rettungshundestaffeln ein ergänzendes Glied in der Rettungskette bei vermissten Personen. Die Möglichkeit einen Menschen wieder zu finden, steigt durch diese Ergänzung um ein Erhebliches.

Dieses haben auch die Malteser in Taufkirchen erkannt und bauen eine neue Rettungshundestaffel auf. Derzeit werden die Hunde für die Flächenrettung und als Mantrailer ausgebildet. Bei der Flächenrettung müssen die Hunde einen vermissten Menschen in einem großen Umkreis finden und ihn solange »verbellen«, bis der Hundeführer zu seinem Hund aufgerückt ist. Mantrailerhunde werden zur Individualsuche ausgebildet. Hierbei laufen Hund und Retter der Geruchsspur einer vermissten Person nach.

Während die Hunde im spielerischen Sinne ausgebildet werden, müssen auch die Zweibeiner im Team viel lernen. Alle Hundeführer haben eine Ausbildung als Sanitätshelfer oder Rettungssanitäter. Hinzu kommt das sogenannte Pfadfinderwissen, arbeiten mit Karten und Kompass, bei Tag und Nacht. Am vergangenen Sonntag hatte die Hundestaffel der Malteser Taufkirchen erstmals einen Einsatz im Rahmen einer Übung. Unter den wachsamen Augen des Malteser Kreisbeauftragten Josef Hinterberger und dem Leiter Einsatzdienste Thomas Auerbach mussten die neuen Helfer zeigen, was sie gelernt haben.

Das Ziel der Übung war klar definiert: »Schnell die gestellten vermissten Personen zu finden«. Dieses erforderte von allen hohes Durchhaltevermögen und von den Rettungshundeführern sachkundigen und sensiblen Umgang mit Tier und Technik. »Das macht man nicht einfach nur mit links«, so Michael Höbel, Gruppenführer der Staffel, denn Ziel der ehrenamtlichen Rettungshundestaffel ist es, Leben zu retten. Wie jede ehrenamtliche Gruppe, sucht auch die Taufkirchner Gruppe noch weitere Interessenten. Termine und weitere Informationen findet man auf der Internetseite www.malteser-taufkirchen.de.

Artikel vom 10.09.2008
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