Direktkandidat der SPD/Nord

Landkreis Nord · Peter Paul Gantzer

Peter Paul Gantzer, SPD-Kandidat. Foto: Privat

Peter Paul Gantzer, SPD-Kandidat. Foto: Privat

Landkreis Nord · »Ich hoffe sehr, zum Endspurt des Wahlkampfs wieder gesundheitlich voll auf dem Damm zu sein und die Krücken in die Ecke stellen zu können«, meinte SPD-Direktkandidat Peter Paul Gantzer. Mitten auf einem Zebrastreifen wurde der 69-Jährige von einem unaufmerksamen Autofahrer angefahren, alle Bänder im Knie waren gerissen, der Schienbeinkopf gebrochen. Doch kurz nach der Operation standen bereits die ersten Termine für den Wahlkampf an. So musste Gantzer mit Krücken durch die »heiße Phase«.

Wie er betonte, ist ihm der direkte Kontakt zu den Bürgern sehr wichtig. Dies findet seinen Niederschlag im seit 30 Jahren bestehenden Bürgerbüro, wo Gantzer den Menschen bei Ärger mit Ämtern und Behörden beisteht. »Bei der Eröffnung wurde von Anwälten Klage gegen das Bürgerbüro eingereicht, doch das Bayerische Oberste Landesgericht hat anders entschieden und so konnte das Büro bestehen bleiben«, erklärte das SPD-Urgestein stolz. »Der Kontakt mit den Bürgern ist der wichtigste Teil meiner politischen Arbeit, da ich dadurch immer weiß, wo der Schuh drückt«.

Seit 1969 ist Gantzer Mitglied der Bayern SPD und war von 1974 bis 1999 Parteivorsitzender im Landkreis München. 1978 schon eröffnete er das Bürgerbüro, wo nach seinen Worten inzwischen rund 20.000 Menschen geholfen wurde. Zur selben Zeit wurde er Mitglied des Bayerischen Landtags mit den Fachgebieten Innere Sicherheit, Polizei, Verfassungsschutz, Verteidigung, Bevölkerungsentwicklung und Europa. »Die Sicherheitspolitik ist klarer Schwerpunkt meiner politischen Arbeit. Schließlich weiß jeder von uns, wie wichtig es ist, sicher und in Frieden zu leben«, meinte Gantzer.

Auch weiterhin würde er gerne als Experte in diesem Bereich im Landtag für die Bürger tätig sein. Zu seinen Aufgaben gehört dabei unter anderem die Polizei. »Um das Ohr an der Basis zu haben, besuche ich regelmäßig die Polizeiinspektionen in Bayern, um personelle Fragen, Ausrüstung und auch Themen zum jeweiligen Gebäude zu besprechen«, berichtete er. Gerne möchte er auch Landtagsvizepräsident bleiben, ein Amt, das er seit 2003 innehält. Schmunzelnd meinte er, dass ein Schreiben mit dem Kopf des Vizepräsidenten einfach schneller Wirkung zeigt als das eines »normalen« SPD-Abgeordneten. Sein Alter, er wird im Winter 70 Jahre, war für ihn nie ein Hinderungsgrund, wieder anzutreten. Sein derzeit größter Wunsch ist es aber nach dem Unfall wieder Fallschirmspringen zu können.

hol

Artikel vom 10.09.2008
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