TSV-Badminton-Abteilung startet mit Spitzenspiel

Neubiberg · Saisonstart steht bevor

Beim Neubiberger TSV wird die Kunst des Badmintons nahezu perfekt beherrscht. Die neue Saison startet am Sonntag. Foto: TSV Neubiberg

Beim Neubiberger TSV wird die Kunst des Badmintons nahezu perfekt beherrscht. Die neue Saison startet am Sonntag. Foto: TSV Neubiberg

Neubiberg · Mit Geschwindigkeiten von über 300 km/h fliegen Federbälle durch die Halle. Denn in der Zwergerstraße in Neubiberg wird die schnellste Rückschlagsportart betrieben – Badminton. Zum Vergleich: Der bekannte Fußballer Bastian Schweinsteiger erreicht mit seinem Spielgerät gerade einmal um die 110 km/h. Schon daran sieht man, dass Badminton nur wenig mit dem Freizeitspiel Federball zu tun hat, auch wenn das häufig in den Köpfen verankert ist.

»Beim Federball versucht man sich die Bälle möglichst schön und oft gegenseitig zuzuspielen«, erklärt Hubert Hauber. »Ziel beim Badminton ist es jedoch, den Gegner so auszuspielen, dass er den Federball nicht mehr erreichen kann.« Hauber spricht aus Erfahrung. Er ist der Manager des Badminton-Zweitligisten TSV Neubiberg/Ottobrunn.

Am Sonntag, 14. September, startet die neue Saison. Der TSV muss auswärts ran, beim PTSV Rosenheim. »Ein ganz schweres Spiel.« Denn Rosenheim ist für Hauber einer der Favoriten in der Liga. »Das wird gleich zu Beginn ein richtiger Gradmesser.« Zumal Neubiberg/Ottobrunn auf zwei Spieler verzichten muss, die sich noch bei Studentenmeisterschaften befinden. Wieder komplettiert steht dann knapp zwei Wochen später das erste Heimspiel an. In der Zwergerstraße 28 in Neubiberg. Auch wenn das erste Team als Bundesligist zu den besten Mannschaften Deutschlands gehört, der Manager vergisst dennoch nicht den Breitensport.

»Unser Ziel ist es, alle Spieler so zu animieren, dass sie bei diesem Sport bleiben. Es ist nicht unser primäres Ziel, in die Erste Bundesliga zu kommen.« In der höchsten deutschen Spielklasse durfte der TSV aber schon einmal mitmischen. Ende der Saison 2006/07 war der Abstieg des Teams jedoch nach nur einer Saison besiegelt. Allerdings nicht aus mangelndem sportlichen Erfolg: »Wir mussten die Mannschaft aus finanziellen Gründen zurückziehen. Ohne längerfristigen Sponsor war der Klassenerhalt für uns nicht zu stemmen.« Dies ist einer der Gründe, warum der Verein viel Wert auf die eigene Jugend legt. »Wir werden diese Saison mit dem jungen Team wohl eher um den Klassenerhalt kämpfen. Aber auch das kann sehr interessant werden.« Die Talente können sich beim TSV also entwickeln und Erfahrung sammeln.

Anders als bei den meisten anderen Sportarten bestehen die einzelnen Mannschaften dabei aus Frauen und Männern. Insgesamt gibt es acht Erwachsenen-Teams im Verein. Sie alle haben den Spaß an der extrem raffinierten und täuschungsreichen Sportart entdeckt. Denn Badminton auf diesem Niveau stellt hohe Ansprüche an die Reflexe, Schnelligkeit und Kondition. Wer sich selbst von den Fähigkeiten der Spieler sowie der Dynamik des Spiels überzeugen will: Der Eintritt bei den Heimspielen des TSV Neubiberg/Ottobrunn ist kostenlos. Der Bundesligist würde sich freuen, beim ersten Heimspiel am 27. September gegen die SB Robur Zittau viele Zuschauer begrüßen zu dürfen.

R. Feiner

Artikel vom 10.09.2008
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