Sternlauf für sterbenskranke Kinder

Vaterstetten · 4.500 Kilometer

Erich Rudzinski ist seit März unterwegs, um auf zu wenige Kinderhospizplätze aufmerksam zu machen, kürzlich kam er durch Vaterstetten.  Foto: Privat

Erich Rudzinski ist seit März unterwegs, um auf zu wenige Kinderhospizplätze aufmerksam zu machen, kürzlich kam er durch Vaterstetten. Foto: Privat

Vaterstetten · Der gelernte Krankenpfleger Erich Rudzinski (49) wandert ein Jahr lang durch Deutschland, um Menschen für das Problem der fehlenden Kinder-Hospizplätze zu sensibilisieren. Gestartet ist er am 6. März 2008 in Hannover, kürzlich erreichte er Vaterstetten.

Am 6. März 2009 will er im fränkischen Marktheidenfeld ankommen – dem Ort, an dem er ein neues Hospiz »Sternenzelt-Mainfranken« eröffnen möchte.

Jeder der 4.500 Kilometer, den Erich Rudzinski bis zum 6. März 2009 zurücklegen wird, steht für ein Kind, das innerhalb dieses Jahres an den Folgen einer unheilbaren Erkrankung sterben muss. »Es gibt bundesweit zwar 151 Hospize, aber nur 80 Plätze sind speziell für Kinder. Nur acht Einrichtungen in Deutschland leisten eine Sterbebegleitung von Kindern, in denen auch Eltern seelsorgerisch betreut werden können«, so Rudzinski. Zu wenig für zu viele Kinder.

Erich Rudzinski möchte ein möglichst unabhängiges Heim mit mindestens einem guten Dutzend Pflegeplätze auf 1.200 Quadratmeternschaffen. Der Wunsch ist es, Kindern und Eltern zu helfen, die letzte Zeit gemeinsam und in Würde zu verbringen. Über den neu gegründeten »Förderverein Kinderhospiz Sternenzelt Mainfranken e. V.« sollen dafür Spenden gesammelt werden.

Nähere Informationen auf www.kinderhospizlauf.de

Artikel vom 03.09.2008
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