Experte zeigt auf, vor was Diebe zurückschrecken

München – Einbrüche zur Urlaubszeit

München – Besonders in der Urlaubszeit, wenn Wohnung oder Haus verwaist sind, herrscht Hochsaison – für Diebe und Einbrecher. Sie nutzen die oft sichtbare Abwesenheit ihrer Bewohner und stehlen völlig ungestört für sie lukrative Gegenstände. Aufgrund ihres professionellen Vorgehens bemerken selbst die Nachbarn in den meisten Fällen nichts.

Im vergangenen Jahr wurden allein in München 1.129 Einbrüche registriert. Um diesen Alptraum von ausgeräumten und verwüsteten Wohnräumen nach Urlaubsrückkehr von vornherein zu vermeiden, sollten einige wichtige Punkte beachtet werden. Der Experte Roland Schulz von der Nürnberger Versicherung hat die wichtigsten Punkte aufgelistet:

  • Bitten Sie Freunde oder Nachbarn, regelmäßig Ihren Briefkasten zu leeren.
  • Alle Einstiegshilfen wie Holzstöße, Leitern, Rankgerüste und Gartenmöbel einschließen; sie erleichtern, in höher gelegene Fenster einzusteigen.
  • Bei älteren Schlössern an der Haustür empfiehlt sich, ein zweites zu installieren. Es bietet den nötigen zusätzlichen Schutz. Türschlösser dürfen sich nicht mit einem Dietrich öffnen lassen.
  • Zeitschaltuhren in Haus oder Wohnung einrichten. Eine plötzlich erleuchtete Küche oder ein laufender Fernseher lassen die eigenen vier Wände bewohnt wirken. Informieren Sie darüber aber die Nachbarn, die andernfalls Einbrecher vermuten und die Polizei rufen.
  • Außensteckdosen in jedem Fall abschalten. Diebe könnten den Strom beispielsweise für den Einsatz einer Bohrmaschine nutzen.
  • Fenster und Türen sorgsam schließen und nicht gekippt lassen. Leicht geöffnete Fenster erleichtern den Einstieg erheblich. Sichern Sie Dachfenster und Oberlichter. Zusatzschlösser an Fenstergriffen erhöhen den Schutz. Balkon-, Terrassen- und Kellertüren mit verstärkten Schlössern, Sperrbügeln und Beschlägen ausrüsten.
  • Bei einsam und abseits liegenden Häusern sollte über die Installation einer Alarmanlage nachgedacht werden; sie schreckt jeden Einbrecher zurück. Damit ist auch eine Direktschaltung zur Polizei möglich.
  • Niemals die Abwesenheit auf dem Anrufbeantworter mitteilen. Weitere Informationen, wie sich Einbrüche verhindern lassen, gibt die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle unter der Telefonnummer 29 10 34 30.

Artikel vom 14.08.2008
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