München – Geld fürs Handwerk

München – Dank Modernisierungsmaßnahmen wird die Ausbildung in den niederbayerischen Berufsbildungs- und Technologiezentren künftig noch fortschrittlicher. „Es ist wichtig, dass gerade die Auszubildenden an ihren Ausbildungsstätten bestmögliche Voraussetzungen vorfinden.

Nur so können sie auch später im Beruf optimal ihre Fähigkeiten einsetzen und Innovationen anstoßen“, erklärt Bayerns Wirtschaftsministerin Emilia Müller.

Das Bayerische Wirtschaftsministerium unterstützt daher diese Maßnahmen mit rund 271.000 Euro aus Landesmitteln. Die Berufsbildungs- und Technologiezentren werden mit modernen Anschauungsobjekten ausgestattet. Darüber hinaus werden die Gebäude dem neuesten Stand der Technik angepasst. „Die Fördergelder sind hier sehr gut angelegt. Denn nur in einer modernen Arbeitsumgebung können Jugendliche optimal lernen und Erfahrungen für ihre Zukunft sammeln“, betonte die Wirtschaftsministerin.

Der Freistaat Bayern ist Handwerkerland Nummer eins in Deutschland. Nach der Industrie ist das Handwerk in Bayern der zweitgrößte Wirtschaftsbereich, sein Anteil am Bruttoinlandsprodukt beträgt etwa 9 Prozent. Das Handwerk in Bayern zählt mehr als 185.000 Betriebe und beschäftigt mehr als 850.000 Mitarbeiter. Als zentraler Teil eines gesunden und leistungsfähigen Mittelstandes hat es dazu beigetragen, den Freistaat an die wirtschaftliche und technische Spitze in Deutschland zu führen.

Rund 34 Prozent aller Auszubildenden werden im Handwerk ausgebildet. Im gewerblichtechnischen Bereich sind es sogar zwei Drittel aller Lehrlinge. Insgesamt stellt der Freistaat für das Handwerk in Bayern in diesem Jahr rund 21,9 Millionen Euro bereit. Davon fließen allein rund 4,6 Millionen Euro in den Bau und die Ausstattung von Bildungseinrichtungen bei den Handwerksorganisationen.

Artikel vom 14.08.2008
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