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Bebauungsdichte kritisiert
Neubiberg · Pläne bleiben offen
Neubiberg · Der Grund östlich der Kaiserstraße und südlich der Tannenstraße soll überplant werden. Statt der bisherigen villenartigen Bebauung sollen hier Reihenhäuser und Geschosswohnungsbau, also Mehrfamilienhäuser, entstehen. Nach langer und zäher Diskussion entschied der Gemeinderat am Ende mehrheitlich gegen die Stimmen der CSU die Einleitung des Verfahrens.
Eigentlich hätten Räte aller Fraktionen das Thema gerne im Planungs- und Umweltausschuss gesehen. Dort wurde es zuletzt diskutiert, aber wegen Kritik an zu dichter Bebauung der drei vom Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München vorgestellten Varianten zur Beratung in die Fraktionen gegeben.
Schon Ende letzten Jahres war das Vorhaben der Bayerischen Grundstücksverwertung für acht Reihenhäuser und drei Mehrfamilienhäuser im Gemeinderat wegen zu großer Baudichte gescheitert. Stadtplaner Matthias Beck präsentierte den Räten nun zwei neue Variationen, nachdem Bürgermeister Günter Heyland (Freie Wähler N@U) das Thema gerne in der Vollversammlung behalten wollte.
Er erklärte, dass es dorthin platziert worden sei, da die Verweildauer des Gemeinderats wegen der Wahlaufhebung nur noch sehr kurz hätte sein können. Alles andere als kurz war dann die anschließende Diskussion. Kontrovers diskutiert wurde etwa das Verhältnis der Anzahl der Reihenhäuser zu der der Mehrfamilienhäuser.
Sowohl die CSU-Räte Eva-Maria Kahlenberg und Thomas Pardeller als auch Grünen-Gemeinderätin Ute Hirschfeld fanden die Mehrfamilienhäuser wegen des von Einfamilienhäusern dominierten Umfeldes an dieser Stelle nicht eben passend. Die Liste SPD/.N.U.B. hingegen plädierte für soziales Denken und bezahlbaren Wohnraum für Menschen mit nicht so üppigem Einkommen und Rentner.
Auch Volker Buck (SPD/.N.U.B.) meinte, es sollten nicht jene bevorzugt werden, welche »mehr Geld« hätten. Nicht ungeschoren davon kam auch des Planers städtebaulicher Akzent im Norden des Areals.
Hier würde Beck gerne hinter der erhaltens- und schützenswerten großen Linde ein so genanntes Punkthaus mit drei Stockwerken und zusätzlichem Terrassengeschoss realisiert sehen.
Zu hoch und zu dicht fanden jedoch viele diese Bebauung. Schlussendlich votierten die Räte mehrheitlich dafür, dass die Planer die Variante weiterentwickeln, die das Verhältnis von Mehrfamilien- zu Einfamilienhäusern erst einmal offen lässt.
Ka
Artikel vom 13.08.2008Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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