Zwei-Kassen-Medizin verhindern

Ottobrunn · Zukunft Gesundheit

Ottobrunn · Am Dienstag, 26. August, findet um 19.30 im Wof-Ferrari-Haus im Raum 140/141 eine Veranstatung der SPD zum Thema: »Zwei-Klassen-Medizin in der Psychiatrie« statt.

Der Bezirkstag wird auch, nach den Kommunen und den Landkreisen, gerne als 3. kommunalpolitische Ebene bezeichnet und ist maßgeblich für die Psychiatrieplanung und die damit verbundene, überörtliche Sozialhilfe verantwortlich. Dafür wendet er etwa 90 Prozent seines Etats auf.

Bei den Reformen der letzten Jahre, sie waren teilweise überfällig, wurden auch die Rahmenbedingungen für die Region München verändert.

Die notwendige psychiatrische Pflichtversorgung ist dadurch ernsthaft gefährdet. Gerade chronisch Kranke, denen durch die Reformen geholfen werden sollte, drohen wieder zu den Leittragenden der Entwicklung zu werden. Während im Zuge der Reformen in den angrenzenden Regionen neue Standorte geschaffen wurden, wurden in Haar die Bettenzahlen verringert und zuvor geschaffene Stellen wieder abgebaut. Dabei steigen in Haar die Aufnahmezahlen ungebrochen. 2006 waren es 13.000 und inzwischen sind es noch mehr! Für die Sicherstellung einer hochwertigen psychiatrischen Pflichtversorgung der Region muss daher gekämpft werden.

Dr. Günther Röding, Kandidat für den Wahlkreis München Land Nord und Bezirksrat Prof. Dr. Jan D. Murken, Kandidat für den Wahlkreis München Süd, werden an diesem Abend auch über übergeordnete Anliegen, wie: Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen, stärkere Verantwortung der Politik für die gesellschaftlichen Ursachen psychischer Erkrankungen und natürlich auch über die Belange des Bezirkstags in Kultur, Heimat- und Denkmalpflege und dem Naturschutz sprechen.

Artikel vom 13.08.2008
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