Kosten für die Erweiterung: 5,4 Millionen Euro

Ottobrunn · Grundschule wird erweitert

Ottobrunn · Es wird immer konkreter: Die ausgearbeiteten Pläne zur Erweiterung der Grundschule, zum Neubau einer Krippe und zur Sanierung des bisherigen Gebäudes an der Lenbachallee stießen im Bauausschuss auf Zustimmung. Vorgelegt hat sie das beauftragte Architektenbüro »keiner_balda« aus Fürstenfeldbruck. Demnach werden die Baukosten insgesamt knapp 5,4 Millionen Euro betragen.

Einen Teil davon soll durch Fördergelder von der Regierung Oberbayern finanziert werden. An der Ostseite des bisherigen Schulgebäudes soll ein Erweiterungsbau über zwei Stockwerke entstehen. Darin geplant sind fünf Klassenräume, ein Musikraum, eine Bibliothek und ein Lehrmittelraum sowie zusätzliche WC-Anlagen und ein Treppenhaus. Auf diese Weise soll die bisher 10-klassige Grundschule Platz für drei zusätzliche Klassen bieten. Die Kosten für die Baumaßnahmen belaufen sich auf 1,3 Millionen Euro. Möglicherweise wird die Gemeinde nicht die gesamte Summe tragen müssen – ein Antrag auf Förderung läuft. Fertig gestellt werden soll die Erweiterung dann rasch: »Das Ziel ist September 2009«, erklärte Architekt Franz Balda in der Ausschusssitzung.

Für 1,678 Millionen Euro soll außerdem eine Kinderkrippe gebaut werden. Sie ist als eigenständiger, eingeschossiger Gebäudeteil konzipiert und wird unter den Riegel der Schulerweiterung gestellt. Erschlossen werden soll die Krippe von der Putzbrunner Straße aus. Für dieses Projekt hat die Regierung von Oberbayern bereits einen großzügigen Zuschuss versprochen: Sie will 940 000 Euro übernehmen – also knapp 60 Prozent der Kosten. Das finanziell aufwendigste Vorhaben ist die Sanierung des Bestandgebäudes. Hierfür hat das Architektenbüro einen Katalog im Umfang von 2,4 Millionen Euro aufgestellt. Wie viel davon tatsächlich realisiert wird, steht noch nicht fest: »Einiges kann auch weggelassen werden, anderes muss man machen«, erläuterte Architekt Balda.

Dringend notwendig seien etwa Brandschutzmaßnahmen. Andere »Bausteine« der Sanierung sind variabel, zum Beispiel das Blockheizkraftwerk betreffend, die energetische Sanierung oder auch die Instandsetzung. Im Übrigen ist hier ebenfalls eine Förderung denkbar: »Wenn die laufenden Instandhaltungskosten auf einmal zusammengefasst werden, dann können auch dafür Zuschüsse beantragt werden«, weiß Balda. Immerhin 20 Prozent der Kosten könnte die Gemeinde auf diese Weise abwälzen. Die Pläne des Architektenbüros überzeugten den Bauausschuss: Alle elf Mitglieder des Gremiums stimmten zu. Auch in der Schule an der Lenbachallee freut man sich auf die Erweiterung: »Zur Zeit sind die Kapazitäten ausgeschöpft. Wenn im nächsten Schuljahr neue Klassen dazukommen, dann platzen wir aus allen Nähten«, berichtet Christa Grasl, Rektorin der Grundschule.

Längst überfällig seien der Musikraum und der Informatikraum, die nun entstehen sollen. Bisher wurde der jeweilige Unterricht im Klassenzimmer gegeben: »Das geht schon, aber mit den neuen Räumen ist natürlich ein ganz anderer Unterricht möglich«, meint Grasl. Auf den Baulärm in der kommenden Zeit hat man sich übrigens bereits eingestellt: Die vierte Klasse, die bisher in einem Raum an der Ostseite unterrichtet wurde, ist in einen anderen Teil des Gebäudes umgezogen – »damit die Schüler ungestört für die Versetzung lernen können«, erklärt Rektorin Grasl.

Carola Gruber

Artikel vom 13.08.2008
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