Landkreis-Schulen stocken wegen großem Andrang auf

Neubiberg · Ausbau der Schulen

Feierten gemeinsam das Richtfest der Neubiberger Realschule (v. l.) Robert Böck, Stephan Straßmair, Ursula Mayer, Günter Heyland, Thomas Loderer, Johanna Rumschöttel, Jakob Pritscher, Ernst Weidenbusch, Matthias Leuschner und Hans Eichler. Foto: Schunk

Feierten gemeinsam das Richtfest der Neubiberger Realschule (v. l.) Robert Böck, Stephan Straßmair, Ursula Mayer, Günter Heyland, Thomas Loderer, Johanna Rumschöttel, Jakob Pritscher, Ernst Weidenbusch, Matthias Leuschner und Hans Eichler. Foto: Schunk

Neubiberg · Die Realschule Neubiberg wird seit einem Jahr um einen Anbau mit neun Klassenzimmern, sieben Fachräumen, Mittagsbetreuung und Turnhalle erweitert. Kürzlich konnte das Richtfest für den Erweiterungsbau der Schule an der Buchenstraße gefeiert werden.

Fast genau ein Jahr nach dem Spatenstich haben die Realschule und der Zweckverband staatliche weiterführende Schulen im Südosten des Landkreises München (ZV) als Sachaufwandsträger damit einen weiteren Schritt zum so dringend nötigen Ausbau der Schule gemacht. Der Anbau ist auf 850 ausgerichtet, die aktuelle Schülerzahl der Einrichtung beträgt etwa 870. »Diese Schule hat sich in den letzten Jahren so gemausert wie kaum eine andere«, hatte die jetzige Landrätin und damalige Neubiberger Bürgermeisterin Johanna Rumschöttel nicht ohne Stolz erklärt. Rektor Jakob Pritscher freute sich nun über das schnelle Voranschreiten der Bauarbeiten.

Das Richtfest habe »Sinn und Zweck, danke zu sagen«, so Pritscher. Sein Dank ginge daher »an alle, die in den letzten vier Jahren an der Erweiterung beteiligt waren.« Er könne sich noch gut erinnern, wie der Zweckverband unter der Leitung der auch zum Richtfest erschienenen früheren Ottobrunner Bürgermeisterin Sabine Kudera überlegt habe, wie er die ebenfalls nötige Erweiterung des Gymnasiums Ottobrunn neben der der Realschule stemmen könne, blickte der Pädagoge zurück. Ex-Landrat Heiner Janik habe damals gemeint, man könne das eine tun, ohne das andere zu lassen. Zum Schuljahresbeginn 2009/2010 soll die gesamte Baumaßnahme abgeschlossen sein, blickte Ottobrunns Bürgermeister und ZV-Vorsitzender Thomas Loderer voraus. Er dankte den vielen fleißigen Handwerkern der 40 am Bau beteiligten Firmen für ihren unermüdlichen Einsatz.

Nach dem letzten Sachstandsbericht des Projektsteuerers belaufe sich der Gesamtkostenrahmen für Umbau und Erweiterung auf knapp 12,4 Millionen Euro, wovon rund 8,6 Millionen Euro auf den Neubau entfielen und 3,8 Millionen auf den Umbau im Bestand, so ZV-Geschäftsleiterin Nicole Schulz. Projekte ganz verschieden großer Dimensionen muss der ZV auch anderweitig realisieren: So beschloss er auf seiner Sitzung vor dem Richtfest, das Gymnasium Ottobrunn für rund Millionen 1,8 Millionen Euro durch eine Aufstockung des sechs Jahre alten Erweiterungsbaus um acht Klassenzimmer zu vergrößern.

Das Großprojekt der nächsten Jahre schlechthin aber ist das neue Gymnasium Höhenkirchen. »Im Herbst 2009 soll mit dem Bauen begonnen werden, es soll zum Herbst 2011 in Betrieb gehen«, sagt Nicole Schulz. Derzeit befinde sich der ZV in der Phase der Vorbereitung der Ausschreibung, beschreibt sie den aktuellen Verfahrensstand. Gesucht wird ein Partner für alles – für Planung, Bau, Betrieb und Finanzierung – nach dem im Frühjahr dieses Jahres vom ZV beschlossenen Modell der Public-Private-Partnership. Das heißt, dass die Gemeinde Höhenkirchen den Grund für den 33 Klassen beherbergenden Schulneubau zur Verfügung stellt und der Zweckverband in öffentlich-privater Kooperation alles von Planung bis Betrieb des Gymnasiums in der Hand eines privaten Partners legt. Basierend auf einer Bruttogeschoßfläche von 9.000 Quadratmetern war man ursprünglich von Investitionskosten plus Betriebskosten für 25 Jahre in Höhe von insgesamt 46 Millionen Euro ausgegangen. Nachdem die Regierung von Oberbayern jedoch das Raumprogramm für die vierzügige Schule vorgelegt hat, wird nun von einer Bruttogeschossfläche von 13.200 Quadratmetern ausgegangen. »Unser wirtschaftlicher Berater muss die aktuellen Kosten noch ausrechnen«, so Nicole Schulz.

Ka

Artikel vom 13.08.2008
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