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Ausstellung über den Münchner Architekten Sep Ruf
Maxvorstadt · Leichtigkeit für die Tradition
Sep Ruf 1950. F.: Architekturmuseum der TU München
Maxvorstadt · Er prägte das Stadtbild Münchens nach 1945, was aber bisher nicht die nötige Anerkennung gefunden hat. Jetzt widmet die Pinakothek der Moderne, Barer Straße 40, dem Architekten Sep Ruf eine Ausstellung. Zum hundertsten Geburtstag von Ruf (1908-1982) ist dort bis 5. Oktober eine exemplarische Auswahl der wichtigsten Bauten Sep Rufs zu sehen.
Erstmals werden originale Zeichnungen, Fotos und Modelle präsentiert, darüber hinaus veranschaulichen historische Dokumente und Filme den zeitgeschichtlichen Kontext.
Nikolaus Pevsner etwa rühmte die Verbindung von historischer Bausubstanz und modernem Neubau an Sep Rufs Neuer Maxburg in München (1952-57) als »hervorragendes Beispiel dafür, wie gut ein moderner Bau mit einem bedeutenden Baudenkmal der Vergangenheit harmonieren kann«. Direkt nach dem Studium der Architektur an der Technischen Hochschule München entwarf Ruf im Alter von 23 Jahren für den Journalisten und Schriftsteller Karl Schwend ein Wohnhaus in München-Bogenhausen (1931/33), das aus der damaligen süddeutschen Wohnarchitektur singulär herausragt. Es zeigt bereits die später für ihn charakteristische Verbindung traditioneller und moderner Formen, die er während der Zeit des Nationalsozialismus bei zahlreichen Bauten beibehalten konnte.
Nach seiner Professur an der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg kam Ruf 1953 als Professor an der Akademie der bildenden Künste wieder nach München. Bis zu seinem Tod wirkte er in dieser Stadt, in der seine architektonischen Leistungen jedoch viel zu wenig Beachtung fanden. International berühmt wurde er dagegen mit dem Beitrag zur Weltausstellung 1958 in Brüssel und dem 1963/64 erbauten Amtssitz des Bundeskanzlers in Bonn, in dem von Ludwig Erhard bis Helmut Kohl fast alle deutschen Kanzler wohnten und ihre Gäste empfingen. Der transparente Pavillon entfachte eine heftige Diskussion unter Politikern und in der Bevölkerung über die adäquate Repräsentation der Bundesrepublik.
Zu Rufs Spätwerk zählen etwa das Olaf-Gulbransson-Museum, Tegernsee, oder die Bauten im Münchner Tucherpark.
Artikel vom 30.07.2008Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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