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Kinder der Gänselieslschule besonders gefährdet
Waldperlach · Baustelle sorgt für Gefahr
Die Gefahrensituation an der Gänselieslschule wird von Schulleitung und Eltern sehr unterschiedlich beurteilt. Foto: Stocker
Waldperlach · Schulkinder und Baustellenverkehr, diese gefährliche Kombination existiert seit rund einem Jahr an zwei Baustellen an der Gänselieselschule und beunruhigt die Eltern. Auf Bitte des Elternbeirates hat sich der Bezirksausschuss (BA) Ramersdorf-Perlach mit einem Brandbrief an das Schulreferat gewandt, in dem die Prüfung zusätzlicher Maßnahmen für die Schulwegsicherheit der Kinder gefordert wird.
Dazu besteht jedoch aus Sicht der Schulleitung kein Anlass. Sowohl an der Gänselieselschule als auch an dem unmittelbar angrenzenden Grundstück werden größere Baumaßnahmen durchgeführt, in deren Folge ein reger Zulieferverkehr durch ein- und ausfahrende Fahrzeuge über den Gehweg erfolgt. Von Beginn an sei alles getan worden, um die Gefährdungen für Schulkinder auf ein absolutes Minimum zu reduzieren, erklärt Schulleiterin Irene Gruber. Die Sicherung der beiden Ausfahrten sei »super organisiert«. Sowohl auf der schuleigenen Hortbaustelle, als auch an der angrenzenden Baustelle gebe es einen Ansprechpartner, der die Arbeiter für die besonderen Gefahren sensibilisiere. Die Zeiten, in denen Schulkinder unterwegs sind, wurden mit der jeweiligen Bauleitung abgesprochen, zusätzlich würden immer ein bis zwei Mann für die Gehwegabsicherung bei Ein- und Ausfahrt von größeren Fahrzeugen auf den Baustellen abgestellt.
Um ganz sicher zu gehen, mahnten auf dem Schulgrundstück Kinderfiguren aus Sperrholz rechts und links der Ausfahrt, die Bauarbeiter noch einmal zur Vorsicht. »Bisher hat es nur einen Vorfall gegeben«, so Gruber, der sei vermutlich Auslöser für das Elternschreiben gewesen. Der betreffende Fahrer sei für die Anfahrt zur Baustelle sofort gesperrt worden, weiß Gruber. »Auch der Kontaktbeamte der Polizei, der die Baustellen besonders beobachtet, hat nichts auszusetzen«, ergänzt der stellvertretende Schulleiter Wolfgang Beck.
Aus Sicht der Schulweghelferinnen besteht ebenfalls kein zusätzlicher Handlungsbedarf. Sie seien am Zebrastreifen immer vor Ort, wenn Kinder unterwegs sind, und hätten nichts Auffälliges beobachtet, erklären sie unisono und fügen hinzu: »Eltern, die ihre Kinder am Übergang aussteigen lassen und dabei mit ihrem großen Van die Sicht versperren, verursachen viel größere Gefahren«. Noch sorgen 18 Schulweghelferinnen dafür, dass die Kinder täglich zu Schulbeginn und -ende gut über die kritischen Straßenübergänge in ganz Waldperlach kommen. Damit das weiterhin so bleibt, werden ab Herbst neue Helfer gesucht.
Inge Stocker
Artikel vom 24.07.2008Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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