SPD-Bundestagsabgeordnete folgten Einladung der Ortsverbände

Eching · Verkehrswahnsinn live – mit Politikern

Eching · Oft bekommen Politiker bei Ortsterminen die wahren Probleme gar nicht zu sehen. Aber in diesem Fall war alles anders. Die beiden Bundestagsabgeordneten Heinz Paula und Ewald Schurer besuchten vergangene Woche die SPD-Ortsverbände Eching und Neufahrn. Im Feierabendverkehr vor dem Wochenende bekamen sie ein erschreckendes Verkehrschaos zu sehen.

Der erste Termin war an der Bundesstraße B11 in Dietersheim, wo alle Beteiligten vor lauter Verkehr kaum das eigene Wort verstanden. Kurz hinter Dietersheim begann der mehrere Kilometer lange Stau zur Mintrachinger Ampel. Die beiden Bundespolitiker waren sich einig, dass diese Situation den Mintrachingern nicht zuzumuten ist. Paula, der verkehrspolitische Sprecher der bayerischen SPD im Bundestag, sieht wie Schurer den Freistaat Bayern in der Pflicht.

»Der Bund hat nirgendwo in Deutschland so viel gemacht wie hier beim Ausbau der Autobahn«, sagte Schurer, »da wäre die Umgehung Dietersheim durch den Freistaat ein Ausgleich.« Allerdings müsste dann die noch attraktivere Autobahn-Parallele, laut Paula, für den Schwerlastverkehr gesperrt werden, »sonst wäre die Straße eine Einladung.«

Beim nächsten Ortstermin, in Eching an der Staatsstraße, brach der Verkehr in beide Richtungen gerade zusammen, und der strömende Regen machte die katastrophale Lage noch trauriger. Hier wollen die beiden SPD-Politiker aus Berlin prüfen, ob die von der oberbayerischen Regierung abgelehnten Anträge auf eine Lkw-Sperrung das letzte Wort sind. Dem Ortsverband sicherten die Gäste ihre Unterstützung zu.

Artikel vom 23.07.2008
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