München - Umfrage der Woche

Was bewegt die Gemüter im Millionendorf? Jede Woche geht das Team des SamstagsBlatts auf die Straße, um die Münchner nach ihrer ganz persönlichen Meinung zu fragen.

Maximilian, 52, Planegg: „Die Umweltzone ist eine gute Sache. So etwas ist überfällig, aber die Bürokratie braucht immer ihre Zeit. Ich habe mir schon eine Plakette besorgt, obwohl ich zu 90 Prozent mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Rad unterwegs bin.“

Inge, 66, Maxvorstadt: „Ich wohne jetzt seit 40 Jahren in der Maxvorstadt und fahre seit 20 Jahren nicht mehr mit dem Auto. Ich fahre alles mit dem Fahrrad, das ist gesünder und billiger. Die Umweltzone ist aber nicht schlecht. Es sind eh zu viele Autos in der Stadt unterwegs.“

Julia, 21, Frankfurt: „Ich finde es gut, wenn man für das Nachrüsten seines Autos einen Steuerbonus bekommt. Denn Familien brauchen ja eigentlich ein Auto. Aber ich würde es auch begrüßen, wenn die Preise für die öffentlichen Verkehrsmittel gesenkt werden.“

Stephan, 21, Frankfurt: „Wenn man nun ein altes Auto hat, bringt das Nachrüsten ja nicht viel, weil es zum Teil nicht möglich ist. Das ist ein großer Nachteil. Aber grundsätzlich ist es eine gute Idee. Ich hoffe, dass danach weniger Autos unterwegs sein werden.“

Dorothea, 25, Gießen: „Da stellt sich mir zunächst die Frage, ob sich der damit verbundene Aufwand für die Stadt überhaupt lohnt. Sollte man das Geld nicht für andere Umweltaktionen verwenden? Es sind ja trotz allem noch einige Autos in der Innenstadt unterwegs.“

Richard, 20, Giesing: „Die Umweltzone ist Quatsch. Es wurde doch schon vor längerer Zeit von den Herstellern bestätigt, dass geregelte Katalysatoren nichts bringen. Warum also jetzt dieser Aufwand? Sich mehr für die Umwelt einzusetzen ist an sich eine gute Sache.“

Artikel vom 17.07.2008
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