Garching · Zwei Welten feiern zusammen

Mehr als ein Konzert – auch eine unvergessliche Sommerparty in der Natur. Foto: ba

Garching · Beim zweiten Garchinger Open Air am See konnten die Gegensätze nicht krasser sein: Zwei gleichberechtigte Bühnen für HipHop und Rock mit allen seinen Formen von Punk bis Metal. Die Veranstalter setzten bewusst auf die beiden Richtungen und brachten so beim größten Musikfestival der Region zwei Szenen zusammen, die normalerweise nichts miteinander zu tun haben.

Die Besonderheit des Open Airs am See war auch heuer, dass die Veranstaltung von Jugendlichen aus Garching und Umgebung in Eigenregie organisiert wurde. Von der Planung der Bandlisten über das Aufstellen mobiler Toilettenhäuschen bis hin zur umfangreichen Bewirtung der Gäste nahmen die rund 150 Jugendlichen alles selbst in die Hand.

Ilona Hultsch vom Jugendbürgerhaus »Profil«, die den Vorsitz des Openair-Kernteams hat, genoss den Blick auf die Helfer sichtlich. Denn eindrucksvoller hätte niemand Vorurteile über die Null-Bock-Generation widerlegen können. Es kamen wieder über 1.000 Gäste aus der ganzen Region, um vor der Rockbühne auf der Liegewiese direkt am See oder vor der HipHop-Bühne auf dem Parkplatz die Nacht zum Tage zu machen.

Bereits während des Konzerts war bei den Gastgebern der Wunsch nach einer Fortsetzung klar. Ilona Hultsch hofft deshalb, dass die Stadt Garching die Veranstaltung weiterhin so unterstützt wie bislang. »Das hier ist ein überschaubares Risiko«, sagt die Kernteam-Chefin über den Aufwand, mit dem sich das Garchinger Open Air am See binnen zweier Jahre zum größten und bekanntesten Festival des Münchner Nordens entwickelt hat.

Artikel vom 08.07.2008
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