SV Heimstetten spielt 1:1 gegen Memmingen

Heimstetten · Es war viel mehr möglich

Wenn der Ball nicht rein will: Die bemühten Heimstettener brachten Memmingens Mauer ins wackeln, aber eben nicht zum Fall. Foto: ba

Heimstetten · Wer hinten steht, der wird vom Glück nicht gerade verfolgt. Von dieser ältesten aller Weisheiten für Fußball-Abstiegskämpfer können die Fußballer des SV Heimstetten mehrere Lieder singen.

Und es war auch diesmal nicht anders, als sie die Spitzenmannschaft des FC Memmingen am Rande der Niederlage hatten, am Ende aber doch nur ein 1:1 (0:1) heraussprang und der Abstand vom Relegationsplatz nach oben auf drei Punkte angewachsen ist.

Schon in der ersten Halbzeit machte der SVH alles richtig. die Konter der Gäste aus dem Allgäu kamen nicht über dezente Konteransätze hinaus. Heimstetten stand gut, machte das Spiel und hatte die eine oder andere Möglichkeit. Memmingen war in der Defensive ebenfalls gut organisiert, aber nicht unverwundbar. Das Tor aus dem Nichts fiel trotzdem in den Kasten der Hausherren bei einer Standardsituation in der siebten Minute.

Sieben Minuten nach Wiederanpfiff trafen dann die Heimstettener nach ähnlichem Standardmuster. Christoph Schmitt zirkelte eine Freistoßflanke gefühlvoll in den Strafraum und Dominik Haas wuchtete die Kugel per Kopf in die Maschen. Fortan kam seitens der Memminger Null und die Hausherren griffen mit mäßigem Erfolg zur Brechstange. So blieb es beim 1:1 in einem Spiel, in dem viel mehr möglich war. Deshalb sprach auch der Heimstettener Trainer Vitomir Moskovic nach dem Spiel, in dem er vor Monaten ein Remis als kleinen Sieg angesehen hätte, von zwei verlorenen Punkten.

Der Kampf gegen die Relegation wird angesichts von drei Punkten Rückstand, noch drei ausstehenden Spielen und einer abartig punktenden Konkurrenz eine heiße Kiste. Und es droht noch schlimmeres Ungemach, ist doch der an Pfingsten siegreiche Vorletzte Bayern Hof auf dem ersten Sofort-Abstiegsplatz auch nur noch einen Punkt hinter dem SVH. Die jungen Wilden brauchen jetzt vor allem gute Nerven.

Artikel vom 13.05.2008
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