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Umfrage unter Jugendlichen liefert positives Ergebnis
Unterföhring · Jugendliche fühlen sich wohl
Die meisten Jugendlichen fühlen sich in Unterföhring wohl. FEZI-Erzieher Metti Schramm (l.) und Rathauschef Franz Schwarz präsentieren die Umfrage-Ergebnisse. Foto: ko
Unterföhring · Die Mitarbeiter der Unterföhringer Freizeitstätte FEZI sind dank Metti Schramm nun schlauer, was die Belange der ortsansässigen Jugend angeht. Der Erzieher hatte im März eine Umfrage für die Diplomarbeit seines Sozialpädagogik-Studiums gestartet. Mit 222 Antworten auf 537 versandte Fragebögen hat Schramm einen hohen Rücklauf erhalten, der für die Unterföhringer Jugendarbeit Gold wert ist.
Knapp 80 Prozent der zwölf- bis 18-jährigen Befragten leben gern in Unterföhring. Ein »Wahnsinnswert« laut Schramm. Aber es bleibt laut Umfrage wenig Zeit für Freizeitaktivitäten. Nach Schule und Hausaufgaben oder nach einem Arbeitstag bleiben den Meisten dafür nur drei bis vier Stunden. Bei der Freizeitgestaltung vermisst der Unterföhringer Nachwuchs im Ort vor allem öffentliche Sportplätze, ein Café, ein Schwimmbad, ein Kino oder eine Eisdiele.
»Manches davon kann man nicht verwirklichen«, sagte Unterföhrings Bürgermeister Franz Schwarz (SPD). Schramm und der Rathauschef haben die Jugendlichen am Freitag bei der Halfpipe an der Jahnstraße über die Ergebnisse der Umfrage informiert. Der Wunsch nach mehr Sportmöglichkeiten ist aber von der Gemeinde bereits aufgegriffen worden: So wird es neben der Halfpipe ein Beachvolleyballfeld und Fußballtore auf der angrenzenden Wiese geben, des Weiteren wird eine Tischtennisplatte aufgestellt. Die Gesamtkosten für die zusätzlichen Sportgeräte liegen bei 30.000 Euro, wobei der Löwenanteil auf den Volleyballplatz ausfällt.
Für Schwarz ist Metti Schramms Umfrage ein »wichtiges Arbeitspapier«. Einer der Jugendlichen wollte vom Rathauschef wissen, ob es möglich sei, bei der Halfpipe zum Beispiel einen Pavillon aufzustellen, der Schatten spendet. Laut Schwarz gibt es hier seitens der Gemeinde verschiedene Überlegungen, etwa ein Iglu »hinzusetzen«. Das müsse nicht einmal gebaut werden und sei somit »kein Hexenwerk«.
Mit der Umfrage wollte Metti Schramm den Jugendlichen ein Forum bieten, in dem sie sich »mal zu ihren Interessen äußern können«. Der Erzieher freut sich vor allem darüber, dass sich so viele der Befragten in Unterföhring wohl fühlen. Dieser positive Bescheid sei ein Zeichen dafür, dass es auch im Familien- und Freundeskreis stimme, denn diese Bereiche seien hauptsächlich für das Wohlbefinden des Nachwuchses verantwortlich.
Kirsten Ossoinig
Artikel vom 13.05.2008Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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