Dornach · Zufriedenheit beim SV Dornach hoch

Der alte und neue Vorstand des SV Dornach. F: ko

Dornach · Die Mitglieder des SV Dornach finden ihren Verein im Großen und Ganzen in Ordnung. Sportstudent Michael Heinrich, der eine Umfrage über die Zufriedenheit der Mitglieder für seine Diplomarbeit anfertigte, stellte das Ergebnis während der Jahreshauptversammlung des Vereins vergangenen Freitag vor.

Von 87 Personen die die Fragebögen beantwortet haben, haben 58,5 Prozent dem Verein bescheinigt, mit ihrer Mitgliedschaft »zufrieden« zu sein. Weiter hat die Untersuchung unter anderem ergeben, dass der Bereich »Trainingsvoraussetzungen« sehr gut abgeschnitten habe, die »Qualität der Übungsleiter« eher mittelmäßig. Heinrichs Fazit: »Auf beide Faktoren muss in Zukunft mehr Wert gelegt werden.«

Das größte Verbesserungspotenzial liegt laut dem Studenten in der Öffentlichkeitsarbeit, hiermit waren die wenigsten Vereinsmitglieder einverstanden. Vereinsvorsitzender Gerhard Vodermeier möchte aufgrund der Auswertungen vieles verbessern. Es sei nicht selbstverständlich, dass einem Verein solche Zahlen zur Verfügung stehen würden.

Der Vorsitzende eröffnete seinen Jahresbericht ebenfalls mit Zahlen: 635 Mitglieder habe der SV Dornach momentan, wobei 54 Prozent Jugendliche bis 18 Jahre seien. Es zeichne sich ein Mitgliederschwund von zirka fünf Prozent ab, der aber auf das Entfernen der Karteileichen zurückzuführen sei. Für den Vorsitzenden ist es eine »erfolgreiche Geschichte«, dass das Nutzungsrecht des Bolzplatzes neben dem evangelischen Kindergarten auf Beschluss des Gemeinderates allein dem SV Dornach zur Verfügung gestellt werde. Bemängelt hat Vodermeier, dass es bei einigen für den Verein wichtigen Planungen seit zwei Jahren Diskussionen mit der Gemeinde gebe: Zum Beispiel bei der Ergänzung der Flutlichtanlage bei Kleinspielfeldern, bei der Schaffung eines überdachten Zuschauerbereiches und dem Ausbau von Verkehrsflächen.

Der Jugendcontainer wird saniert und hier vor allem der Duschbereich und die Küche. Vor allem die Duschen sind laut Vodermeier ein »Unding« aufgrund miserabler Ausstattung. In Sachen Sport sei ein großes Ziel abgeschlossen: die altersmäßig durchgängige Jugendarbeit. Aus vereinseigener Entwicklung könnten nun Jugendliche in die Herrenmannschaften gehen, dadurch stehe in den kommenden Jahren Integrationsarbeit im Fokus. Außerdem wolle man neue Strukturen und Verantwortlichkeiten schaffen.

Finanziell steht der Verein gut da: Laut Kassier Karsten Dietz beläuft sich das Barvermögen zum Ende des Geschäftsjahres 2007 auf rund 80.000 Euro, das bedeutet ein Plus von etwas über 45.000 Euro zum Vorjahr 2006. Bei der Jahreshauptversammlung standen auch Neuwahlen des Vorstandes an, alle Amtsinhaber sind in ihrer Funktion bestätigt worden: Gerhard Vodermeier als erster Vorsitzender, Nikolaus Zornek als Stellvertreter, Achim Holzwarth als Abteilungsleiter Ski- und Bergsport/Motorsport, Herbert Müller als Abteilungsleiter Fußball, Karsten Dietz als Kassier und Ralf Tschiedel als Schriftführer.

K. Ossoinig

Artikel vom 06.05.2008
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