Ismaning · Offene Türen

Probesitzen auf der grünweißen Rakete: Viele Kinder genossen das Gefühl, einmal auf einem echten Polizei-Motorrad sitzen zu dürfen. Foto: ba

Ismaning · Das war schon kein Tag der offenen Tür mehr, sondern eine Mischung aus Straßenfest und Volksfest. Ganz Ismaning und wohl auch halb Unterföhring kamen, um die neue Polizeiinspektion zu sehen. Mit einem Tag der offenen Tür stellte sich die Einrichtung an der Leuchtenbergstraße 1 der breiten Öffentlichkeit vor, nachdem wenige Tage zuvor die Einweihung stattgefunden hatte.

Der Tag der offenen Tür bot tatsächlich eine große Erlebniswelt. So konnten die Bürger den Beamten in der Einsatzzentrale über die Schultern schauen und bekamen Informationen und Einblicke in den Polizeialltag, der sonst immer hinter verschlossenen Türen stattfindet. Mehrere Hundert Gäste von Alt bis Jung waren anwesend und viele nutzten die vielleicht einmalige Gelegenheit in einem Polizeiauto oder auf einem grünweißen Motorrad einmal Probe zu sitzen.

Zuvor bei der Einweihung herrschte bereits ein großer Bahnhof in dem Gebäude, welches die Gemeinden Ismaning und Unterföhring zusammen errichteten und nun an die Polizei vermieten. Durch diese Aktion wollten die Kommunen den längerfristigen Verbleib der Polizeiinspektion 26 in den Orten sichern. Diese Sicherheit am Ort und für das Gewerbe war den wohlhabenden Kommunen die Investitionskosten von 3,2 Millionen Euro wert.

Zu den Feierlichkeiten bestätigte Inspektionsleiter Peter Löffelmann, dass sich die Polizei schon gut eingelebt habe in der neuen Heimat. Ismanings Bürgermeister Michael Sedlmair erklärte, dass für die Polizei wie für die Feuerwehr gilt, dass man sie am liebsten gar nicht brauchen möchte, »aber die Lebenswirklichkeit sieht anders aus.«

Nico Bauer

Artikel vom 29.04.2008
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