Überteuerte Heizkosten im Fokus

München · Bares Geld sparen

München · Die Preise für Heizöl steigen unaufhörlich. Viele Hausbesitzer und Mieter sind schon heute wegen ihrer Heizkosten in der kommenden kalten Jahreszeit besorgt. Heizungen entsprechen in der Regel nach 15 Jahren nicht mehr dem aktuellen Stand. Das betrifft rund 85 Prozent der Häuser in Deutschland, die bereits vor der ersten Wärmeschutzverordnung im Jahre 1984 errichtet wurden.

Der größte Teil davon gehört zu den Häusern, die pro Quadratmeter Wohnfläche 20 Liter Heizöl oder 20 Kubikmeter Gas verbrauchen. Ein heute gebautes Haus kommt hingegen mit sieben Litern aus. Nicht nur der Klimaschutz ist deshalb für viele ein Grund, über Energiesparmaßnahmen nachzudenken, sondern vor allem der eigene Geldbeutel. Befindet sich ein alter Heizkessel im Keller, ist der Austausch meistens die Investition, die sich am schnellsten bezahlt macht.

Noch mehr Energie als durch alte Heizkessel geht auch durch schlecht gedämmte Außenwände und das Dach verloren. Je dünner und massiver die Wand, desto schlechter ihre Dämmwirkung. Allerdings sind die Dämmung des Daches und der Fassade ein teures Vorhaben. Aber schon die Dämmung der obersten Geschossdecke sorgt für Einsparungen. Auch schlecht gedämmte Rollladenkästen oder kalte Kellerdecken lassen sich relativ einfach und preiswert abdichten.

Die Fenster eines Hauses oder einer Wohnung können die Wärme im Innern zwar speichern, aber richtig teuer sind beispielsweise alte Fenster mit nur einer Scheibe. Doch auch die doppelt verglasten sind noch längst nicht die sparsamste Variante. Moderne Energiesparfenster mit dreifacher Verglasung und gut gedämmten Rahmen sind allerdings teuer, denn ihre Konstruktion ist aufwendig. Am günstigsten lässt sich das Haus umbauen, wenn nicht alles in einem Zug realisiert wird, sondern dann, wenn ohnehin eine Sanierung bevorsteht. Hier helfen Experten, die nach einer kompetenten Vor-Ort-Beratung eine Einspar- und Aktivitätenliste aufstellen.

Eine Übersicht aller Energieberater ist erhältlich beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle auf der Internetseite www.bafa.de oder unter der Telefonnummer 0 61 96/90 82 62.

Artikel vom 15.04.2008
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