Vier Tore, drei Platzverweise, null Punkte – Löwen in Fürth unterlegen

München · Auch im Bayern-Derby nix zu holen

München · Den Löwen ist auch bei der SpVgg Greuther Fürth nicht der erhoffte Befreiungsschlag gelungen. Das 1:3 bei den Kleeblättlern hat in der Tabelle das Abrutschen auf Platz zehn zur Folge – von den Punkten her ziemlich genau in der Mitte zwischen Auf- und Abstiegsplätzen. Sie hatten sich viel vorgenommen, die Löwen, doch aller Einsatz wurde schon früh von den heimstarken Gastgebern konterkariert.

Ausgerechnet Ex-Löwe Stefan Reisinger traf bereits in der fünften Minute zum 1:0 – aus Sicht der Löwen stand der Torschütze knapp im Abseits. Schiedsrichter Norbert Grudzinski gab den Treffer und zog sich damit erstmals in dem Spiel den Unmut des TSV zu. Weitere Szenen sollten folgen.

Zunächst aber folgte eine kämpferische ebenso wie spielerisch überzeugende Leistung der Gäste, die in der 25. Minute mit dem 1:1 durch Daniel Bierofka belohnt wurde. Die Vorarbeit dazu hatte Benjamin Schwarz geleistet, der mustergültig für Bierofka vorlegte. Der Löwen-Rückkehrer brauchte nur noch einzuschieben.

In der Folge gab es Möglichkeiten auf beiden Seiten, doch ein drittes Tor fiel bis zur Pause nicht. Dafür aber sah Markus Thorandt kurz vor dem Seitenwechsel die gelb-rote Karte wegen wiederholten Foulspiels. Die heftigen Proteste der Löwen blieben erfolglos und so mussten die Münchner in der zweiten Halbzeit mit zehn Mann antreten.

Als hätte das nicht schon gereicht, war es ausgerechnet Danny Schwarz, der mit einem unplatzierten Schuss den Fürther Daniel Felgenhauer traf. Von ihm fiel der Ball Reisinger vor die Füße, der keine Extra-Einladung brauchte. Mit dem 2:1 in der 55. Minute nahm die drohende Niederlage Gestalt an.

In der Folge gaben sich die Löwen keineswegs auf, doch es fehlten Mittel, Glück und ein Spieler, um den aufstiegsambitionierten Franken wirkungsvoll Paroli bieten zu können. Sie kämpften mit allen Mitteln, teilweise auch unerlaubten. Und so kam es, wie es kommen musste: Mit Benjamin Schwarz sah ein zweiter Löwen-Spieler die gelb-rote Karte. Die letzten Minuten spielten neun Löwen gehen elf Fürther – ein aussichtsloses Unterfangen.

So gelang Cidimar in der Nachspielzeit das 3:1 – und eine Naivität, für auch er vom Platz gestellt wurde. Erst zog er sich beim Torjubel das Trikot aus und glaubte, den Schiedsrichter mit einem weiteren, darunter getragenen Trikot täuschen zu können. Und als er dennoch die gelbe Karte für seine Aktion sah, applaudierte er dem Schiedsrichter hämisch, wofür dieser die zweite gelbe Karte gab.

Löwen-Coach Marco Kurz wollte dann den Schiedsrichter doch nicht für die Niederlage verantwortlich machen. »Es ist schwer über den Schiedsrichter zu schimpfen, wenn man selbst kein Format auf den Platz bringt«, meinte er selbstkritisch.

Eintrittskarten für die Spiele des TSV 1860 München gibt es in der Vorverkaufsstelle, Grünwalder Straße 114 (Mo – Fr: 9 – 18 Uhr, Sa: 10 – 14 Uhr, So (nur an Heimspieltagen): 10 – 13 Uhr; im Fanshop in der Orlandostraße 8 (Mo – Fr: 10 – 19 Uhr, Sa: 10 – 17 Uhr); im Megastore in der Allianz Arena (Mo – Sa: 10 – 17 Uhr, an Heimspieltagen der Löwen ab zwei Stunden vor Spielbeginn; an Heimspieltagen des FC Bayern bleibt der Megastore geschlossen) sowie unter der Ticket-Hotline 0 18 05 / 60 18 60 (14 ct/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkkosten können abweichen). Tickets online buchen unter www.tsv1860-ticketing.de

Artikel vom 08.04.2008
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